Politik-Insider

Kurz noch vor US-Wahl bei Trump

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Das Jahr 2020 wird ein politisch besonders brisantes Jahr für die USA. 

Wien/Washington. Immerhin finden im Herbst die US-Präsidentschaftswahlen statt. Amtsinhaber Donald Trump – der Stand jetzt die allerbesten Chancen auf die Wiederwahl hat – dürfte sich aber trotz Wahlkampfstress noch vor der Wahl Zeit für ein neuerliches Treffen mit Sebastian Kurz nehmen. Für den österreichischen Bundeskanzler, er besuchte Trump bereits 2019 im Weißen Haus in Washington, ist das durchaus eine Ehre, als Vertreter eines kleinen Staates in so kurzer Zeit einen neuerlichen Termin zu erhalten.

Vorbereitung. Außenminister Alexander Schallenberg traf bereits vergangene Woche seinen Amtskollegen Mike Pompeo in der US-Hauptstadt.

Den Usancen entsprechend, bereiten stets die Chefdiplomaten so eine Visite vor. Schallenberg berichtet in ÖSTERREICH nur, dass der türkise Regierungschef in der US-Administration „stark wahrgenommen“ werde. Und man sich um eine noch stärkere „Kooperation“ bemühe.

Tatsächlich dürfte im Oval Office gut ankommen, dass Kurz und Schallenberg den umstrittenen Nahost-Friedensplan des US-Präsidenten – und von dessen Schwiegersohn Jared Kushner – durchaus positiv aufgenommen hatten. Die Mehrheit der EU-Staaten lehnt diesen ab.

Zudem hat Kurz – er war bei seinem letzten White-House-Besuch auch zum Abendessen bei Kushner und Ivanka Trump – weitere Bande zur Tochter von Trump geknüpft. Und diese erst kürzlich bei einem Dinner in Davos wiedergesehen.

Trudeau. Kommendes Wochenende wird der Kanzler übrigens das kanadische Gegenmodell zu Trump treffen. In München wird Kurz mit Justin Trudeau über Europas Rolle im Ost-West-Konflikt debattieren. 

Isabelle Daniel

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