Politik-Insider

Kurz schwänzt den Opernball - die Gründe

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PLUS: Spindelegger könnte als EU-Kommissar nach Brüssel wechseln.

Absage. Es wird ein Novum für den Opernball sein: VP-Außenminister Sebastian Kurz wird den Opernball nicht besuchen, ergeben ÖSTERREICH-Recherchen.

Einige Politiker-Kollegen mögen die Augenbrauen pikiert anheben, aber es ist eine wohl taktisch kluge Entscheidung vom neuen Außenminister – ein VPler: „Das ist vernünftig von ihm. Er vertritt Österreich im Ausland, aber braucht nicht am Opernball tanzen.“

Tatsächlich tourt Sebastian Kurz derzeit eifrig durch Europa, um sämtliche Außenminister persönlich kennenzulernen und die ­Arbeitsbasis zu vertiefen.

Der 27-Jährige will durch seine Nicht-Teilnahme am Opernball Ende Februar auch eine Flanke für Kritik – er sei zu jung, um am Opernball nur zu repräsentieren – schließen.

Innenministerin. Ebenfalls nicht am Staatsball teilnehmen wird VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Als Innenministerin wird sie vor die Staatsoper kommen, um den im Einsatz befindlichen Polizisten ihre Unterstützung auszudrücken.

Ob sich Kurz und Mikl-Leitner ihre tanzenden Regierungskollegen im TV anschauen werden, ist noch nicht bekannt …

Wechselt Spindelegger als Kommissar nach Brüssel?

Turbulenzen. Seit Monaten raunen ÖVP-Funktionäre einander zu, dass VP-Vizekanzler Michael Spindelegger nach der EU-Wahl – konkreter im Fall eines Debakels bei der Wahl im Mai – als Kommissar nach Brüssel wechseln könnte.

Der Hintergrund des Gerüchts: Die Ehefrau von Spindelegger, Margit, ist vom Europäischen Rechnungshof nur karenziert. Sie könnte dort erneut einen Top-Job annehmen.

Wechsel. Im Umfeld von Spindelegger will man von solchen Wechseln nichts wissen.
Tatsächlich ist noch nicht einmal fix ausgemacht, ob die SPÖ nicht doch den Anspruch auf den EU-Kommissar stellt, falls Johannes Hahn nicht verlängert wird.

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