Politik-Insider

Ludwigs Plakat-Offensive

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Die Wiener Roten plakatieren ab Jänner 2019 ihren ersten Bürgermeister mit Ludwig.

Ab 7. Jänner sollen in ganz Wien über 1.000 neue Plakate der SPÖ Wien – das Sujet liegt ÖSTERREICH exklusiv vor – affichiert werden. Die ­Wiener Roten feiern 2019 schließlich „100 Jahre rotes Wien“ und haben eine entsprechende Botschaft an Wähler und wohl auch die politische Konkurrenz: Auf dem Plakat ist Wiens erster SPÖ-Bürgermeister Karl Seitz neben dem aktuellen Bürgermeister der Roten, Michael Ludwig, zu sehen.

Zudem wird Ludwig im Jänner den Slogan „viel getan, viel zu tun“ propagieren. Damit will die Wiener SPÖ klar signalisieren, dass sie auch nach der nächsten Wahl noch den Bürgermeister stellen will.

In sämtlichen Umfragen liegt Ludwigs Partei freilich auch souverän vorne.

Die Stadt-Roten befürchten aber, dass ÖVP und FPÖ ­versuchen könnten – trotz Platz eins für die SPÖ –, den roten Bürgermeister zu stürzen.

Tatsächlich gibt es unter türkis-blauen Strategen die Überlegung, der FPÖ – in dem Fall Heinz-Christian Strache – den Bürgermeister zu überlassen, falls die Blauen bei der Wiener Landtagswahl einen guten zweiten Platz erzielen würden. Laut derzeitigem Stand bräuchten ÖVP und FPÖ allerdings die Neos, um die SPÖ in Wien stürzen zu können. Die Pinken lehnen das ab.

SP will mit Geschichte und Zukunft punkten

Entschlossen. Planmäßig soll die Wiener Landtagswahl jedenfalls 2020 stattfinden. Ludwigs Truppe will das ganze Jahr 2019 für Gedenken an 100 Jahre rotes Wien nützen und auch „Zukunftsansagen“ spielen, berichtet ein SPÖ-Stratege. Dabei sollen auch die diversen Lager der SPÖ gut bespielt werden: Sozialstadtrat Peter Hacker soll das linksliberale Publikum abdecken, Finanzstadtrat Peter Hanke die Mitte und Ludwig für „einen pragmatischen Kurs“ stehen, so der Stratege.

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