Für SPÖ-Kanzler Werner Faymann steht am heutigen Wahlsonntag einiges auf dem Spiel:
Sollte die SPÖ in der Steiermark tatsächlich den Platz eins verlieren, würden in der roten Welt wieder die alten Krisendebatten aufflammen. Bleibt Franz Voves hingegen klar Erster, wäre Faymann gestärkt.
Niessl. Aber auch das Burgenland könnte einiges auslösen. Behauptet sich Hans Niessl mit seinem rot-blauen Flirtkurs, würden einige SPÖler auch von Faymann eine Kursänderung hin zur FPÖ fordern. Schließt Niessl eine Politehe mit den Blauen, stünde Faymann unter Druck. Vor der Wien-Wahl könnte Michael Häupl das gar nicht gebrauchen.
Bei VP-Wahldebakel werden Schwarze Kurskorrektur von »Django« fordern
Druck. Sollte der steirische VP-Chef Hermann Schützenhöfer heute die Steiermark drehen und Nummer eins werden, würde das VP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner in der schwarzen Welt einzementieren. Sein Kurs wäre bestärkt, Konkurrenten aus dem Rennen geschlagen.
Verliert Schützenhöfer massiv, würden hingegen die typischen VP-Querelen losgehen und die Schwarzen einen härteren Kurs von Mitterlehner einfordern.
Noch härterer FP-Anti-Ausländerkurs
Brutal. Sollten die Blauen in der Steiermark heute 20 Prozent schaffen (2010 hatten sie 10,7 Prozent), wäre das ein Wahl-Turbo für FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache vor der Wien-Wahl. Die FPÖ würde dann ihren brutalen Anti-Ausländerwahlkampf noch mehr verstärken.