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ÖVP droht SPÖ-Wechsel mit Neuwahl

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Am Donnerstag beriet die ÖVP-Spitze über die Rebellion in der SPÖ.

Der ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner – so berichten es mehrere VP-Granden – und die Seinen seien sich rasch einig gewesen, dass „wir uns jetzt nicht alles bieten lassen werden“. Konkret sollen die Schwarzen sich darauf verständigt haben, dass „wir einen neuen externen SPÖ-Chef nicht akzeptieren“ würden.

Todesmut
Sollten also ÖBB-Chef Christian Kern oder Time-Warner-Manager Gerhard Zeiler die SPÖ übernehmen, würde die ÖVP – offenbar in einem Anfall von Todesmut – erneut „es reicht“ sagen. Auf die ÖSTERREICH-Frage, wieso die ÖVP glaube, dass sie sich eine Neuwahl trauen könne, antwortet ein VP-Stratege: „Sicher wäre das ein Risiko. Aber zuzuschauen, wie die SPÖ einen neuen Kurs in der Regierung fahren würde, wäre auch ein Risiko.“

Das Kalkül der Schwarzen: Sollte es zu einem SPÖ-Obmannwechsel kommen, würden sie die Koalition platzen lassen und mit VP-Shootingstar Sebastian Kurz in die Wahl ziehen.

Eine Variante, die angeblich Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll favorisiert.

Kurz überlegt Wechsel in Privatwirtschaft. Allerdings könnten die Schwarzen die Rechnung ohne den Wirt Kurz machen. Denn dieser überlegt laut Wegbegleitern bereits den Absprung in die Privatwirtschaft. In diesem Fall würde die VP wohl Salzburgs VP-Landeshauptmann Wilfried Haslauer beknien, die Partei zu übernehmen.

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