Laura Rudas listet nun Prölls Ausgaben genau auf und kritisiert ihn.
Die Sparpläne, die VP-Finanzminister Josef Pröll im ÖSTERREICH-Interview präsentiert hatte, treiben nun SPÖ-Bundesgeschäftsführerin Laura Rudas zur Weißglut.
Im ÖSTERREICH-Gespräch holt sie zum Gegenschlag aus: „Einen sozialen Kahlschlag, den Pröll im Gesundheitsbereich plant, wird es mit uns nicht geben. Ich halte diese Pläne für einen Skandal.“
Dass Pröll der SPÖ „reine Belastungspläne“ vorgeworfen hat, sitzt zudem tief. Rudas kontert: „Wir haben unser Steuerprogramm für mehr soziale Gerechtigkeit bereits präsentiert. Und wir haben auch schon Sparvorschläge gemacht. Wo sind Prölls und Lopatkas Sparvorschläge? Wenn Pröll sich dabei schwertut, helfe ich ihm gerne auf die Sprünge: Er soll bei sich selbst zu sparen anfangen.“
Wie an dieser Stelle bereits beschrieben, hat die SPÖ ein „Sündenregister“ Prölls erarbeitet. Darin werden minutiös die Kosten in seinem Ministerium aufgelistet. Die SP-Bundesgeschäftsführerin geht damit nun auch offiziell in die Offensive: „Alleine die Zollkoordination des Finanzministeriums kostet 33,5 Millionen Euro, die Zentralstelle ist mit 334 Millionen fast doppelt so groß wie jene des Kanzleramtes. Alleine für Briefmarken gibt das Finanzministerium 16,6 Millionen aus.“
Rudas’ “Rat“ an Pröll: „Anstatt immer mit Schlagwörtern zu arbeiten, sollten Pröll und sein Finanzstaatssekretär da einmal vernünftige Sparvorschläge machen“. Von Sommerfrieden keine Spur ...
BZÖ-Grosz fordert „Hitzeferien für alle“
Siesta. Steiermarks BZÖ-Spitzenkandidat Gerald Grosz hat sich bei seinen Mitarbeitern in den vergangenen Tagen wohl beliebt gemacht. Er hat, erzählt er ÖSTERREICH, schlicht „allen Hitze-Ferien gegeben. Wenn es 32/33 Grad hat, kann man nicht vernünftig arbeiten. Das schlägt sich den Menschen auf den Kreislauf. Daher habe ich allen – trotz Wahlkampf – freigegeben.
Angesichts der bisherigen hohen Temperaturen in diesem Sommer möchte Grosz nun „geänderte Arbeitszeiten. Wenn es besonders heiß wird, sollte es längere Mittagpausen geben.“ Wie in Italien oder Spanien käme wohl auch hier eine Siesta gut an. Bloß ab heute kühlt es eh wieder ab ...