Das sagt ÖSTERREICH

Russisches Roulette mit Omikron spielen

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Ein Kommentar von ÖSTERREICH-Politik-Insiderin Isabelle Daniel.

Wahrheit. Wer derzeit internationale und nationale Debatten über Omikron verfolgt, könnte glauben, dass Omikron – je nach Staat – unterschiedliche (Spike-)Gesichter hat.

Die Wahrheit dürfte – wie so oft – in der Mitte liegen. Und die Wahrheit ist, dass wir – das gilt für Politik, Experten und Medien – einfach vieles noch nicht wissen. Für Geimpfte und Genesene dürfte die Omikron-Variante tatsächlich weit milder sein. Auch für Ungeimpfte dürfte sie milder sein als die extrem aggressive Delta-Variante. Deswegen ist sie allerdings noch lange nicht mild. Schon gar nicht für Ungeimpfte. Was mit Long Covid ist, weiß man noch weniger.

Die schiere Wachstumsgeschwindigkeit dieser Variante – Frankreich verzeichnete 280.000 Fälle an einem Tag, die Schweiz gestern 38.000 Neuinfektionen – bedroht auch die Infrastruktur.

Schulen und Büros nur mit FFP2 und PCR-Tests

Gamble. Man kann wie Großbritanniens Premier Boris Johnson einfach hoffen, dass alles schon irgendwie gut gehen wird. Oder man folgt dem Grundsatz „Hoffe auf das Beste, bereite dich auf das Schlimmste vor“. Das heißt nicht Lockdown, sondern Prävention. Neben Boostern schützen auch FFP2-Masken wirksam vor Omikron. Das gilt auch für Schulen. Wenn diese öffnen, geht das nur mit durchgängiger Maskenpflicht und drei Mal die Woche PCR-Tests. Dasselbe sollte für Arbeitssettings gelten. Außer, man will russisches Roulette spielen.

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