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Schon im Jänner: SP-Kampagne gegen Kurz

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Ende Jänner schickte Tal ­Silberstein „Angriffswelle“ ­gegen Kurz an Kern.

In der SPÖ rätseln einige – nachdem ÖSTERREICH in der Sonntagsausgabe die bislang geheime Wahlkampfkampagne, die im Jänner ­vorgesehen war, veröffentlicht hat –, warum SPÖ-Chef ­Christian Kern den Sprung in vorgezogene Nationalratswahlen nicht gewagt hatte.

Plan-A-Rede war Start zu Koalitionsbruch-Fahrplan

Immerhin zeigen die Plakatsujets, die per E-Mail am 25. Jänner von der Agentur von Tal Silberstein übermittelt wurden, dass die SPÖ ­zumindest theoretisch wahlkampfbereit gewesen wäre: Fünf Plakatwellen – darunter eine „Angriffswelle“ gegen Sebastian Kurz und die ÖVP – waren vorbereitet. SPÖ-Insider berichten, dass der Kanzler bereits im Herbst 2016 mit Neuwahlen liebäugelte, aber die Hofburg-Wahl am 4. Dezember abwarten musste. Im Jänner startete dann mit der „Plan A“-Rede eigentlich der Fahrplan zum Koalitionsbruch. Aber die Gewerkschaft soll sich dagegen gestemmt ­haben, berichten Rote.

1. Attack Wave: Gegen die ÖVP

Tal Silberstein und sein Team rechneten im Jänner offensichtlich mit Neuwahlen und Kurz als VP-Spitzenkandidaten. So hätte die Kampagne ausgeschaut.

Schon im Jänner: SP-Kampagne gegen Kurz
© oe24

2. Positive Wave: Sachthemen

In einer zweiten Welle – in Anlehnung an den „Plan A“ von Kern – hätten die Sachthemen ­Bildung, Frauen, Wirtschaft und Arbeit gespielt ­werden sollen.

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3. Security Wave: Mehr Polizei

Tal Silberstein wollte im Jänner auch dem Thema Sicherheit ­eine eigene Plakatwelle widmen – mit SPÖ-Chef und Bundeskanzler Christian Kern im Mittelpunkt.

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4. Final Wave: Kern im Mittelpunkt

Für die finale Plakatserie hatte der mittlerweile unter Hausarrest stehende Ex-SP-Berater wieder Kern alleine vorgesehen: mit der Bitte 
um ­Vertrauen.

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