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Das Interview mit Westenthaler

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ÖSTERREICH hat BZÖ-Parteichef Peter Westenthaler zu dem Fall Wittauer und der Prügel-Affäre interviewt.

ÖSTERREICH: Abgeordneter Klaus Wittauer hat massive Kritik an Ihrem Kurs geübt.
Westenthaler: Das ist eine Einzelmeinung. Es gibt sonst niemanden, der die Kritik auch nur annähernd teilt. Außerdem hat Wittauer uns mitgeteilt, dass er das so nicht gemeint hat.

ÖSTERREICH: Also darf Wittauer sich weiter im BZÖ einbringen?
Westenthaler: Ich habe nichts gegen eine Diskussion. Ich habe aber etwas dagegen, wenn er versucht, uns über die Öffentlichkeit zu schaden, weil er kein Mandat mehr bekommen hat. Daher hat Wittauer einen deutlichen Verweis bekommen.

ÖSTERREICH: Die Forderung nach einer Kurskorrektur in Richtung mehr Liberalismus steht aber im Raum.
Westenthaler: Es wird sicher eine Neuausrichtung des BZÖ geben. Das heißt aber nicht, dass wir alle Inhalte aus dem Wahlkampf über Bord werfen, wie es die SPÖ jetzt macht.

ÖSTERREICH: Was heißt das?
Westenthaler: Man könnte es so zusammenfassen: Wirtschaftspolitisch sind wir eine liberale Partei, gesellschaftspolitisch eine bürgerliche. Beim Thema ‚Law and Order' bleiben wir aber weiter dran.

ÖSTERREICH: Ihre angebliche Prügel-Affäre liegt jetzt beim Staatsanwalt.
Westenthaler: Das ist eine politische Intrige der Justizministerin. Sie hat ihrem Sprecher eine Weisung erteilt, Anzeige zu erstatten. Das ist Nordkorea. Wir werden uns mit allen Mitteln wehren.

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