Regierung abgewählt

Das planen die Ex-Minister für die Zukunft

Teilen

Kurz & Co. schreiben Geschichte - unter anderem als kürzest dienende Kanzler & Minister.

Der Misstrauensantrag gegen die Übergangsregierung macht Sebastian Kurz (ÖVP) zum - zumindest vorläufig - kürzest dienenden Bundeskanzler der Zweiten Republik. Er löst den bisherigen Rekordhalter Christian Kern (SPÖ) ab. Die fünf Übergangsminister werden zu den mit Abstand am kürzesten amtierenden Ministern.

Kurz wurde mit seiner Abwahl zum kürzest dienenden Bundeskanzler der Zweiten Republik. Mit der Wahl im Herbst könnte sich das natürlich wieder ändern. 525 Tage sind seit Kurz' Angelobung am 18. Dezember 2017 vergangen. Kern brachte es immerhin auf 580 Tage als Regierungschef. Dafür müsste Kurz noch bis Ende Juli im Amt bleiben.

Aber sein bisheriger Vize Hartwig Löger wird ihn bald ablösen. Nachdem Bundespräsident Alexander Van der Bellen den Finanzminister zum Interimskanzler ernannt hat, bis eine Übergangsregierung schließlich steht.

 

Minister nur 5 Tage im Amt

Auch die vier Übergangsminister, die vergangenen Mittwoch den Platz der zurückgetretenen FPÖ-Regierungsmitglieder einnahmen - Ex-OGH-Präsident Eckart Ratz (Innenministerium), Ex-Sektionschef Walter Pöltner (Sozialressort), Offizier Johann Luif (Landesverteidigung) und Valerie Hackl, Ex-Chefin der Flugsicherung "Austro Control" (Infrastruktur) - werden damit zu neuen Rekordhaltern. Mit dem heutigen Montag beschränkt sich ihre Amtszeit auf fünf Tage.
 
Ein paar Tage kommen freilich noch dazukommen, da Bundespräsident Alexander Van der Bellen die abberufenen Minister vorübergehend mit der Fortführung der Geschäfte betraut hat. Aber auch in diesem Fall würden sie den bisherigen Träger des Titels "Kürzest dienender Minister" ablösen: Diesen Rekord hielt bisher der frühere FPÖ-Justizminister Michael Krüger, der sich im Februar 2000 schon nach 25 Tagen aus gesundheitlichen Gründen verabschiedete.
 

Was die baldigen Ex-Minister für die Zukunft planen

Das planen die Ex-Minister für die Zukunft
© oe24
Das planen die Ex-Minister für die Zukunft
© oe24
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.