Österreichs Monarchisten basteln weiter an der Parteigründung. Im Ende soll der Bundespräsident durch einen Kaiser ersetzt werden.
"Wir fühlen uns auf eine bestimmte Art diskriminiert", sagt Alexander Simec, Vizechef der "Schwarz-Gelben-Allianz" am Montag. Der im August 2004 gegründete Verein will die Gründung einer monarchistischen Partei vorbereiten. Langfristig soll der Bundespräsident durch einen erblichen Monarchen ersetzt werden.
Man könne nicht auf die Visitenkarte schreiben, Mitglied bei der SGA zu sein, weil das gerade bei Staatsbediensteten problematisch wäre, klagt Simec.
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Monarchie beste Staatsform
Die Allianz präsentierte das
Artstettener Manifest. Darin sind vier Prinzipien verankert: "Monarchie,
Demokratie, Mitteleuropa und Toleranz". In politisch schwierigen Zeiten
wie den jetzigen sei die Monarchie die einzige Lösung, so SGA-Chef Manfred
Körner. Weiters sei "die demokratische Monarchie die bestmögliche
Staatsform".
Das niederösterreichische Schloss Artstetten war Residenz des 1914 in Sarajevo ermordeten Thronfolgers Erzherzog Franz Ferdinand und seiner Gemahlin Sophie Herzogin von Hohenberg. Dort befindet sich auch ihre letzte Ruhestätte.
Auf die Frage, warum keine Aristokraten anwesend seien, gaben die Vereinsmitglieder keine erklärende Auskunft.