Zahl der Flüchtlinge aus Süden geht zurück, kaum Rückschiebungen nach Slowenien.
Durchatmen heißt es momentan bei den Einsatzkräften an der Grenze in der Steiermark und in Kärnten. Nachdem Serbien, Mazedonien und Slowenien die Grenzkontrollen verschärft haben, werden deutlich weniger Flüchtlinge registriert.
Am Mittwoch und am Donnerstag waren es jeweils rund 1.700 Menschen pro Tag. Allerdings suchten davon nur 50 bis 60 Personen um Asyl im Land an, die anderen wollten nach Deutschland weiter. Fünf Migranten wurden von uns nach Slowenien zurückgeschoben.
Verschärfung. Anders sieht es an der Grenze zu Deutschland aus. Nach den Verschärfungen in Dänemark und Schweden (siehe Kasten) bleibt die Anzahl von Menschen, die von Deutschland zurückgewiesen werden, konstant. „Jeder Zehnte wird zu uns zurückgebracht“, heißt es aus der Landespolizeidirektion zu ÖSTERREICH. Am Mittwoch waren das 82 Menschen, die Tage davor nur 19 bzw. 24. Bis jetzt kommt man im Jänner auf 2.322 Rückschiebungen.
Faymann bei Doskozil zum Antrittsbesuch
Die Flüchtlingskrise dominierte auch den Amtsantritt von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ). Er empfing Kanzler und SPÖ-Chef Werner Faymann am Nachmittag zum ersten Gespräch. (pli)