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Rundumschlag gegen Corona-Maßnahmen

Didi Mateschitz attackiert Regierung: ''Wie ein Schuss ins Knie''

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Der Red-Bull-Boss geht angesichts der Corona-Krise mit der Bundesregierung hart ins Gericht.

Red-Bull-Boss Didi Mateschitz ist der reichste Österreicher. Laut aktuellem Forbes-Ranking hat er ein Vermögen von mehr als 18 Milliarden Dollar. Mit öffentlichen Statements hält sich der Red-Bull-Chef normalerweise zurück. In der Corona-Krise ist ihm jetzt aber scheinbar der Kragen geplatzt. Gegenüber seiner eigenen Online-Plattform "Addendum" macht sich Mateschitz jetzt Luft. 

"Wie wenn mir jemand ins Knie schießt"

Wie "Addendum"-Chefredakteur Michael Fleischhacker in seinem Newsletter berichtet, teilt Mateschitz jetzt hart gegen die Kurz-Regierung aus. Angesichts der wirtschaftlichen Folgen des Corona-Shutdowns sagte er im Gespräch: "Mir kommt das so vor, als ob mir jemand ins Knie schießt, um mir dann einen Kredit für die Operationskosten anzubieten."

Seit dem Shutdown steht Österreich praktisch still. Die Wirtschaft wurde auf ein Minimum heruntergeschraubt und auch tausende Firmen - ob kleine Unternehmen oder riesige Konzerne sind in der Krise. Und da hat nicht nur der Red-Bull-Chef und reichste Österreicher daran zu knabbern. 

Besonders hart trifft es viele Klein- und Mittelunternehmer. Sie stehen vor dem Ende ihrer Existenz. Seit Anfang der Woche läuft die Antragsfrist für Zuschüsse aus der zweiten Tranche des Corona-Härtefallfonds für Kleinstunternehmer. Mit dem Geld - bis zu 6.000 Euro auf drei Monate - sollen Einkommensverluste abgefangen werden. Der Kreis der Anspruchsberechtigten könnte nun nochmals erweitert, das System weniger kompliziert werden. Verhandlungen sind angelaufen.

In der Wirtschaftskammer wurde am Mittwoch auf APA-Anfrage bestätigt, dass eines der Themen eine flexiblere Handhabung beim so genannten Betrachtungszeitraum sein kann.

 

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