''Elli'' Köstinger (43) war Sebastian Kurz’ engste Vertraute – und seine erste Angreiferin.
Wien. Niemand freute sich am Montag über den Rücktritt von Köstinger so sehr wie das rote Wien: Von Schließung der Bundesgärten 2020 bis zu Dauerattacken wegen der Corona-Maßnahmen – „Elli“ diente ihrem engen Vertrauten Sebastian Kurz stets als politische Speerspitze, wenn er sich nicht die Finger schmutzig machen wollte. Auch der grüne Koalitionspartner bekam von der stets lächelnden Kärntnerin einiges ab.
Liebe @ElliKoestinger! Vielen Dank für unsere gemeinsame Zeit in der Politik, in der du tagtäglich für die Werte und Überzeugungen der Volkspartei gekämpft hast und als Bundesministerin so vieles umsetzen konntest. Alles Gute für dein neues Kapitel und deinen weiteren Weg!
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz) May 9, 2022
Die Bauernbündlerin war 2009 ins EU-Parlament gekommen – unter Kurz machte sie steil Karriere: Zuerst Generalsekretärin, dann Nationalratspräsidentin – einen Monat später Landwirtschaftsministerin. Dass sie die Umwelt an die Grünen abgeben musste, wurmte sie – doch für Kurz ertrug sie auch das.
Köstinger hat zusammen mit Thomas Kassl Söhnchen Lorenz – der seine Mama jetzt wohl öfter sehen wird.