Drei Wochen vor dem Start der Impfungen tobt ein Polit-Streit um eine Pflicht. Eine Umfrage zeigt nun, wie Österreich darüber denkt.
Bis 1977 galt in Österreich die Pocken-Impfpflicht für eine unangenehme und oft schmerzhafte Immunisierung. Doch als sie abgeschafft wurde, waren die Pocken ausgestorben.
Wie es aussieht, hat eine Corona-Impfpflicht derzeit keine Chance: 76 % lehnen sie laut ÖSTERREICH-Umfrage (Research Affairs vom von 30. 11.–3. 12.) ab. Zwar preschte der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) vor: „Wenn die Gesundheit Vorrang hat, dann muss man manche zum Glück zwingen.“ Nur: Er ist (noch) allein. Hatten zuvor Schützenhöfers LH-Kollegen Thomas Stelzer (OÖ) und Hans Peter Doskozil (Bgld.) ebenfalls mit einer Impfpflicht geliebäugelt, so ist inzwischen keine Rede mehr davon: Beide setzten auf Aufklärung, beide rechnen damit, dass sich genug Personen impfen lassen. Zudem, so Stelzer, würden ja auch viele Fluglinien Impfungen verlangen. Und auch Pamela Rendi-Wagner sowie Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (beide SPÖ) sind gegen die Pflicht.
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Nun, bisher sind nur 15 % entschlossen, sich wirklich impfen zu lassen – weitere 30 % warten noch ab. Das wäre also nicht mal die Hälfte. Damit Corona gestoppt wird, braucht man mindestens 70 % ...
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