Neugebauer & Quin

Diese Zwei halten das ganze Land am Schmäh

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Dienstrechts-Verhandlungen ohne Neugebauer und AHS-Lehrer-Vertreter.

Montag um 16 Uhr steigt die 32. Runde im Ringen um ein neues, einheitliches Lehrerdienstrecht. Die Regierung hofft auf eine Einigung noch vor der Wahl. Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) haben extra eine „Taskforce“ der Regierung gebildet, die ebenfalls heute – um 12 Uhr im Kanzleramt – erstmals tagt. Faymann will einen Gesetzesentwurf bis „Ende August“ im Parlament haben, damit danach die Begutachtungsfrist starten könnte.

Leere Stühle bei Verhandlungsrunde
Doch die Lehrer-Gewerkschaft kümmert sich nicht um die Pläne der Politik. Heute werden nämlich zwei gewichtige Personalvertreter nicht bei der 32. Verhandlungsrunde erscheinen.

Die Stühle für Beamten-Gewerkschaftsboss Fritz Neugebauer und AHS-Lehrer-Vertreter Eckehard Quin werden leer bleiben. Quin weilt auf Urlaub und Neugebauer soll dienstliche Termine als zweiter Nationalratspräsident haben (siehe unten).

Eine Einigung am Montag ist fast nicht möglich, denn beide Gewerkschafter müssen ihren Sanktus geben. Vor allem Quin als Vertreter der Gymnasiums-Lehrer hat bis zuletzt heftige Kritik an dem Dienstrechts-Vorschlag der Regierung geübt.

Gewerkschaft verhöhnt 
Regierung aus dem Urlaub
Wie zum Hohn richtet Quin den Verhandlern aus seinem Urlaub in der Champagne (Frankreich) aus: „Wir sind von einem guten Wurf noch sehr, sehr weit entfernt.“
Über die so kritischen AHS-Lehrer dürfte erst gar nicht verhandelt werden, Quin wusste nämlich nichts von Gesprächen mit seinem Stellvertreter.
 

Frankreich-Urlaub statt Verhandlung

Während ihre Kollegen verhandeln, sind Gewerkschafter Quin und Neugebauer fort.

Eckehard Quin ist Gewerkschafts-Vertreter der AHS-Lehrer – und auf Urlaub. Er ist am Montag nicht bei der 32. Runde für ein neues Lehrerdienstrecht. Quin wandert stattdessen lieber mit seiner Familie in der Champagne in Frankreich. Ein lang geplanter Urlaub, wie er betont. Mit zwei Schulkindern und einer berufstätigen Frau könne er eben nicht „im Oktober“ Urlaub machen, sagt er zu ÖSTERREICH.

Fritz Neugebauer wird ebenfalls nicht bei den Verhandlungen erscheinen. Er hätte von Dienstag bis Freitag Zeit gehabt, doch nachdem der Termin auf Montag verschoben wurde, kollidiert die Verhandlung mit einem Termin als 2. Nationalratspräsident. Beide fehlen bereits zum zweiten Mal.

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