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Ein Minister für Voves von Faymann

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Kanzler braucht die steirische SPÖ - Verteidigungsminister als Zuckerl. 

Am Ballhausplatz in Wien – dort, wo der Kanzler sein Büro hat – beobachtet man den Unmut von Franz Voves bereits seit Längerem mit Argusaugen. Die Drohung von Steiermarks mächtigem SPÖ-Landeshauptmann, die SPÖ müsse sich reformieren, hat der Kanzler jedenfalls äußerst ernst genommen. Aus gutem Grund: Die steirische Landespartei ist gemeinsam mit Wien zur stärksten SPÖ-Landesorganisation aufgerückt. Faymann braucht Voves, um bei der Nationalratswahl am 29. September ­siegen zu können.

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Und so erhält Steiermarks SPÖ mit dem bundesweit bislang völlig unbekannten Gerald Klug wieder ein Regierungsmitglied im Bund. Klug wurde am Mittwoch in Wien als neuer Verteidigungsminister präsentiert.

Das soll nun Voves, der bekanntlich im Unterschied zu Faymann und Ex-SPÖ-Verteidigungsminister Norbert Darabos die Wehrpflicht favorisiert hatte, gütig stimmen.

Immerhin wurde am Mittwoch auch der Steirer Günther Kräuter als SPÖ-Bundesgeschäftsführer abgelöst. Kräuter wird freilich ab Juni mit dem Posten des Volksanwaltes „belohnt“. Ob Voves dieser Parteiumbau wohl bereits als „Reform der SPÖ“ reichen wird?

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