35,90 Prozent der Wiener nahmen an der Volksbefragung teil. Lesen Sie hier das genaue Ergebnis zu den einzelnen Punkten nach.
Das vorläufige Endergebnis der Wiener Volksbefragung 2010 liegt nun vor: 35,90 Prozent der Stimmberechtigten haben sich demnach am Wahlgang beteiligt. Dies gab das Rathaus am Sonntag bekannt. Gezählt wurden nun alljene Stimmzettel, die zwischen 11. und 13. Februar bei den 112 Annahmestellen abgegeben wurden sowie diejenigen, die bis zum Sonntag per Post bei der Wahlbehörde eingetroffen sind. Insgesamt haben 411.075 Wahlberechtigte an der Volksbefragung teilgenommen.
Damit ist ein guter Teil der Briefkarten erst in den vergangenen Tagen bei den Wahlbehörden eingetroffen. Bis Dienstag lag die Zahl der insgesamt abgegebenen Stimmen noch bei rund 310.000. Dienstagmittag hatte die Wahlbeteiligung somit noch bei 26,04 Prozent betragen.
Das Endergebnis im Detail
Die Wiener durften bei der ersten
Volksbefragung seit 1991 zur Einführung einer City-Maut, dem
24-Stunden-Betrieb der U-Bahn am Wochenende, der Wiedereinführung der
Hausmeister, einem flächendeckenden Ausbau der Ganztagsschulen und einem
verpflichtenden Hundeführschein für Kampfhundehalter Stellung nehmen.
Frage: Sind Sie dafür, dass in Wien die Möglichkeit geschaffen wird, neue Hausbesorger/innen (mit modernem Berufsbild) einzustellen?
Gültige Stimmen: 360.854
Ja: 84 % (302.559)
Nein: 16 % (58.295)
Frage: Sind Sie für ein flächendeckendes Angebot an Ganztagsschulen in Wien?
Gültige Stimmen: 355.804
Ja: 77 % (272.418)
Nein: 23 % (83.386)
Frage: Soll in Wien eine Citymaut eingeführt werden?
Gültige Stimmen: 362.364
Ja: 23 % (85.079)
Nein: 77 % (277.285)
Frage: Sind Sie dafür, dass die U-Bahn am Wochenende auch in der Nacht fährt?
Gültige Stimmen: 364.036
Ja: 55 % (199.968)
Nein: 45 % (164.068)
Frage: Sind Sie dafür, dass es in Wien für sogenannte "Kampfhunde" einen verpflichtenden Hundeführschein geben soll?
Gültige Stimmen: 365.315
Ja: 89 % (326.839)
Nein: 11 % (38.476)
Sitzung am 24. Februar
Eine erste Auszählung fand bereits am
Samstag, den 13. Februar, statt, betraf allerdings nur die Stimmen, die in
den Annahmestellen abgegeben worden waren. Am 15. Februar wurden dann noch
jene Briefstimmen hinzuaddiert, die bis zu diesem Tage bei der Wahlbehörde
eingelangt waren. Heute nun wird die letzte Tranche jener Briefstimmen
ausgezählt, die zwischen Montag 12.00 Uhr und heute, Sonntag, um 14.00 Uhr
eintrafen.
Zum offiziellen Endergebnis wird das vorläufige Endergebnis dann bei der Sitzung der Stadtwahlbehörde am 24. Februar. Nach deren Beschluss liegt dann das "Endergebnis der Stadtwahlbehörde" vor.