Koks-Gerüchte auf ominöser Plattform

Er steckt hinter Anti-Kurz-Portal

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ÖSTERREICH erreichte den Mann, der hinter „Zoom“ steckt und Kurz-Storys veröffentlicht.

Wien. „Vor vielen Monaten war ich im Club X von Martin Ho und habe dort etwas mitbekommen, was mich dazu gebracht hat, näher hinzu­sehen“, schildert Florian Schweitzer. Bei ihm handelt es sich um jenen Mann, der hinter der angeblichen Aufdecker-Plattform „Zoom“ steht, die Sebastian Kurz (VP) ins Visier genommen hat. Was genau er in dem Club in der Wiener City be­obachtet haben will und was das mit dem Altkanzler zu tun hat, verrät er nicht. Das sei immer montags in einer zwölfteiligen Serie über das „Bro-Netzwerk“ zu erfahren. Nur so viel: Koks-Gerüchte spielen eine Rolle dabei. Monatelang hätte er dazu in den Clubs von Ho recherchiert. Die nächste Enthüllung kündigt Schweitzer für kommenden Montag an.
 
Klagsflut. Die ÖVP will nun gegen die Schmutzkübelkampagne klagen, wie VP-Manager Nehammer oe24.TV bestätigt. Schweitzer sieht das gelassen: „Sie können die Veröffentlichung nur verzögern, nicht stoppen, weil wir korrekt gehandelt haben.“ Im Gegenzug plant „Zoom“, die VP zu klagen, weil diese die Internetseite der Lüge bezichtigt. „Das ist kein Schmutzkübelkampagne,“ so Schweitzer, sondern ein journalistisches Projekt“ (siehe unten).
 
Greenpeace. Schweitzer kommt politisch aus dem linksliberalen Lager. Er war beim Liberalen Forum und bei den liberalen Studenten, wechselte dann zum Europa-Parlamentarier Martin Ehrenhauser, der sich von Hans Peter Martin abgespalten hatte. Anschließend arbeitete er für die Organisation Greenpeaceals Pressesprecher.
 

"Monatelang in Hos Clubs recherchiert"

 
ÖSTERREICH: Was haben Sie über Kurz herausgefunden?
 
Florian Schweitzer: Es ist zu früh, das alles zu verraten. Ich habe etwas im Club X von Ho beobachtet und dort dann monatelang recherchiert.
 
ÖSTERREICH: Die ÖVP will Sie nun wegen Ihrer Schmutzkübelkampagne klagen …

Schweitzer: Aus unserer Sicht ist das auf keinen Fall eine Schmutzkübelkampagne, weil wir ausschließlich Fakten berichten und auch gerne den Wahrheitsbeweis vor Gericht antreten. Es ist ein journalistisches Projekt.
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