Philippa als 'Verdächtige' geführt

Ermittlungen gegen das Ehepaar Strache

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Die Aussagen von zwei Ex-Mitarbeitern belasten Strache und bringen seine Frau ins Visier.

Es geht um den Verdacht von Scheinrechnungen, mutmaßlicher Untreue und sogar Geldwäsche. Gegen Heinz-Christian Strache – der durch zwei ehemalige Mitarbeiter belastet worden sein soll – laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Sowohl sein einstiger Sicherheitschef Oliver R. als auch seine ehemalige Büroleiterin Karin S. sollen durch ihre Aussagen – auch gegen diese beiden wird als Verdächtige ermittelt – den Verdacht gegen Strache erhärtet haben. ÖSTERREICH berichtete.

Strache selbst soll erneut vor der Soko Ibiza aussagen müssen und neben angeblichen Scheinrechnungen, die er der FPÖ verrechnet haben soll, auch über Sporttaschen voller Geld Auskunft erteilen. Strache dementiert alle Vorwürfe scharf. Für alle Be­teiligten gilt die Unschuldsvermutung.

Auch Philippa Strache wird von der Soko Ibiza in der Spesen-Affäre als Verdächtige geführt – nicht erst seit Neuestem, wie ein Kleinformat irrtümlich berichtet, sondern von Beginn an – seit der Aussage jenes Ex-FPÖ-Mitarbeiters, der das Ehepaar Strache belastet.

Dabei soll gegen sie – sowie auch gegen ihren Mann – wegen des Verdachts der Untreue ermittelt werden.

Auch für Philippa Strache gilt die Unschuldsvermutung. Sie hatte stets von einer „Neiddebatte“ geredet und ebenfalls alles dementiert. Ihr Gehalt – sie bekam als Social-Media-Beauftragte der FPÖ marktunübliche 9.500 Euro im Monat – ist allerdings unstrittig.

Immunität. In der FPÖ hofft man, dass Frau Strache angesichts der neuen Ermittlungen nun endgültig auf ihr Mandat verzichten werde. Eine Immunität würde ihr nur kurzfristig helfen, da alle Parteien ihrer Aus­lieferung zustimmen würden, so die FPÖ-These.

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