Ermittlungen gegen Strache:

Es drohen bis zu 10 Jahre Haft

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Straches Aussagen über angebliche Millionenspenden beschäftigen nun die Justiz.

Er empfinde sich „nur als Opfer“, berichten selbst Blaue verwundert über Heinz-Christian Strache. Der Ex-FPÖ-Chef – der aufgrund seiner Aussagen im berühmten Ibiza-Video zurücktreten musste – postet ständig Verschwörungstheorien auf ­Facebook. Was der einstige blaue Vizekanzler bislang noch nicht erwähnt hat: Die Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn.

Das profil berichtet nun, dass Ermittlungen gegen Strache laufen. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft erklärt: „Wir haben auf Grundlage des Ibiza-Videos Ermittlungen wegen des Verdachts der Untreue in unterschiedlichen Beteiligungsformen gegen Heinz-Christian Strache, Johann Gudenus und unbekannte weitere eingeleitet.“ Es geht um Straches Aussagen über Spenden im Ibiza-Video. Der Ex-FP-Chef hatte behauptet, die FPÖ habe über Spenden „500.000 bis zwei Millionen Euro“ an Vereine am „Rechnungshof“ vorbei erhalten.

Strafe

er § 153 StGB Untreue sieht bei einem „übersteigenden Schaden“ von über 300.000 Euro „eine Freiheitsstrafe von einem bis zu zehn Jahren“ vor. Für Strache und Gudenus gilt die Unschuldsvermutung.

Strache postete prompt auf Facebook – offensichtlich als Reaktion auf die Meldung über die Ermittlungen – wieder eine Selbstverteidigung: „Ich habe mir Zeit meines Lebens nichts zu Schulden kommen lassen.“ Na dann.

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