Bundeskanzler Sebastian Kurz fordert für die EU "einen Generationenwechsel und einen neuen Vertrag".
Vor Beginn des EU-Zukunftsgipfels im rumänischen Sibiu (Hermannstadt) hat Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) tiefgreifende Änderungen für die Europäische Union gefordert. Die "EU braucht einen Generationswechsel und einen neuen zeitgemäßen EU-Vertrag", verlangte Kurz am Donnerstag auf "Twitter".
Die #EU braucht einen Generationswechsel & einen neuen zeitgemäßen EU-Vertrag. Wir müssen uns auf klare Spielregeln einigen, damit d EU auch im 21. Jahrhundert weiterhin erfolgreich bestehen kann. Es braucht Ordnung, Hausverstand und eine gute Lebensperspektive f jeden Einzelnen.
— Sebastian Kurz (@sebastiankurz) 9. Mai 2019
"Wir müssen uns auf klare Spielregeln einigen, damit die EU auch im 21. Jahrhundert weiterhin erfolgreich bestehen kann. Es braucht Ordnung, Hausverstand und eine gute Lebensperspektive für jeden Einzelnen", betonte Kurz.
Kurz hob die Erfolge der EU hervor. "Heute ist die EU nicht nur das größte Friedensprojekt des 20. Jahrhunderts, sondern auch eine echte Erfolgsgeschichte", erklärte er. "Unsere Aufgabe ist es, dies zu bewahren und dazu beizutragen, dass sich die EU positiv entwickelt."
Der Gipfel der 27 EU-Staaten in Sibiu - ohne Großbritannien - findet am Europatag statt. Der Tag erinnert an die Geburtsstunde der europäischen Einigung. Am 9. Mai 1950 schlug der damalige französische Außenminister Robert Schuman in einer Rede die Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) vor, deren Mitglieder ihre Kohle- und Stahlproduktion zusammenlegen sollten. Die von Frankreich, Deutschland, Italien, Niederlande, Belgien und Luxemburg gegründete Gemeinschaft wurde zur Vorstufe der heutigen Europäischen Union.