Auf Google

Online-Wahlkampf: FPÖ zahlt am meisten

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Auch europaweit liegt die FPÖ bei Werbeausgaben auf Google im absoluten Spitzenfeld.

Wien. Soziale Medien werden im EU-Wahlkampf erstmals auch für Österreich veröffentlichen, wie viel Geld politische Parteien in Online-Werbung stecken. Das ist neu. Denn bislang lagen in Wahlkämpfen nur Schätzungen von Marktbeobachtern für klassische Plakate und Inserate vor. Dabei gewinnen Online-Kampagnen immer mehr an Bedeutung. Mit wie viel Geld aber die Parteien ihre Spots im Netz bewerben, war bisher immer unklar.

Während Facebook erst Mitte Mai einen Werbebericht für EU-Länder veröffentlicht, liegen für Google und seine Videoplattform Youtube bereits erste Zahlen für den laufenden EU-Wahlkampf vor: Demnach haben österreichische Parteien 37.050 € seit 20. März in Werbung investiert. Nur in drei anderen EU-Ländern (s. Tabelle) wurde mehr investiert.

  • FPÖ: Der Löwenanteil entfällt dabei auf die Blauen. Sie zahlten bislang 33.200 €. Alleine 23.300 davon in der Woche nach der Kampagnen-Präsentation Ende April. Damit wurde vor allem ein Video beworben, in dem Parteichef Heinz-Christian Strache einem wahlfaulen FPÖ-Fan ein Bier serviert. Zumindest eine Million Mal ließ die FPÖ den Spot auf Goo­gle-Plattformen einblenden.

Damit rangieren die Blauen im europäischen Spitzenfeld. Nur vier Parteien gaben bislang mehr auf Google aus, drei befanden sich allerdings gerade im nationalen Wahlkampf in Spanien und Finnland.

  • SPÖ: Auch die Roten scheinen in der Liste  auf – allerdings viel weiter hinten auf Platz 25. Für Videos ihres Spitzenkandidaten Andreas Schieder gab sie bislang 2.600 Euro aus. Sonst steht keine heimische Partei auf der Liste.
Ganz andere Dimensionen herrschen freilich in den USA: Dort hat Google für das vergangene Jahr 98.000 Inserate politischer Parteien für 81,6 Millionen Dollar gemeldet.
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