"Falsche Parteifarbe"

Ex-Landesdirektor fordert 591.000 € vom ORF

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Gewinnt Ex-ORF-Landesdirektor Roland Brunhofer jetzt seinen Prozess, wird das die GIS-Gebührenzahler nicht sehr freuen: Der "Weiße Elefant" will von der ORF-Führung 591.000 Euro . . .

Er hätte in den vergangenen Jahren eben "die falsche Farbe" für einen weiteren Aufstieg auf der ORF-Karriereleiter gehabt, ist beim Prozess Brunhofer gegen ORF im Landesgericht Steyr zu hören. Der Sozialdemokrat Roland Brunhofer sollte neuer Channel-Manager für ORF 2 werden, gegen diesen Plan sei aber "massiv interveniert" worden, angeblich "von ganz oben".

Um diese Behauptung zu stützen, will Brunhofers Rechtsanwalt prominente Politiker als Zeugen laden, darunter auch Ex-Kanzler Sebastian Kurz. Dass dieser vor dem Landesgericht Steyr erzählen würde, tatsächlich Brunhofers Karriere gebremst zu haben, bewerteten anwesende Gerichtskiebitze als "heiter".

Wesentlich weniger amüsant verlief das weitere Berufsleben von Roland Brunhofer seit dem Beginn seines Streits mit der ORF-Spitze: Als "Weißer Elefant" hat der frühere ORF-Landesdirektor von Salzburg sein Chefbüro räumen und in ein kleines Büro im Keller der ORF-Zentrale ziehen müssen, berichten auch die oö. Nachrichten.

Der Richter fragte mehrmals, ob die Streitparteien nicht besser eine außergerichtliche Einigung anstreben sollte - dann verkündete er, dass das Urteil in weniger als zwei Monaten schriftlich ergehen würde.

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