Sieben Todsünden

Faber liest Politik Leviten

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Dompfarrer heute bei VP - Er geißelt "Gier in Politik".

Heute Abend diskutiert VP-Generalsekretär Hannes Rauch mit Dom­pfarrer Toni Faber über „Grundsätze in der Politik“. In der ÖVP-Parteizentrale in der Wiener Lichtenfelsgasse findet freilich keine private Beichte, sondern ein Dialog vor rund 30 „Opinion Leadern“ statt. Faber – der Pfarrer des Stephansdoms – soll den Schwarzen dabei gesegnete Ratschläge für den geplanten VP-Verhaltenskodex liefern.

Im ÖSTERREICH-Gespräch kündigt Faber an, dass „ich keine fertigen Rezepte habe, aber, dass wir als Kirche einer christlichen Partei gewisse Grundlagen bieten können“. Er wolle zwar „nicht der Ezzesgeber aus dem Elfenbeinturm sein, aber natürlich muss die Politik wieder lernen, Maß zu halten“.

Sieben Todsünden
Die ÖVP leidet derzeit bekanntlich stark unter den diversen mutmaßlichen Korruptionsaffären. Auch Faber konstatiert im ÖSTERREICH-Gespräch eine „schwere Vertrauenskrise der Menschen gegenüber der Politik“.

Die Hauptprobleme, die Faber dabei erkennt, erinnern an die sieben Todsünden. Denn der prominente Geistliche findet, dass auch „in der Politik Gier, Neid, Eifersucht und Maßlosigkeit eben ein Hund sind“.

Wie die ÖVP und die Politszene insgesamt aus der Krise kommen könne? Faber: „Man muss die Tugenden wieder üben. Auch Pfarrern fällt das nicht leicht. Politiker müssen so wie wir täglich an sich arbeiten“ …

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