Corona-Ampel

Faßmann: Wien startet mit Maskenpflicht ins Schuljahr

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Im Unterricht und im Hof muss allerdings kein Mund-Nasenschutz getragen werden 

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat am Freitag gegenüber der APA betont, dass er die Empfehlungen der Corona-Kommission für die Schulen "selbstverständlich übernehmen" wird. Für den Schulstart in Ostösterreich am Montag bedeutet das, dass in Wien Schüler im Eingangsbereich und in den Gängen Maske tragen müssen, für Sport- und Musikunterricht gelten besondere Hygienemaßnahmen.
 
"Im Unterricht oder auf dem Pausenhof muss keine Maske getragen werden", betonte Faßmann in seiner Stellungnahme. Damit gilt hier jene Regelung, die auch in den meisten deutschen Bundesländern an den Schulen gilt. Für den Turnunterricht bedeutet die Regelung für Wien Sport vorwiegend im Freien oder in der Halle nur in kleinen Gruppen bei guter Belüftung und ohne Kontaktsportarten. Gesungen werden darf nur mehr im Freien oder mit Mund-Nasen-Schutz.
 

 
In Niederösterreich und im Burgenland, für die die Corona-Ampel in allen Bezirken auf Grün gestellt wurde, sollen laut Faßmann die gängigen Hygieneregeln (Händewaschen, Abstand halten, Husten- und Nies-Etikette, etc.) eingehalten, die Klassen regelmäßig gelüftet und möglichst viel Unterricht ins Freie verlegt werden.
 

Details noch offen

Welche Maßnahmen zum Schulstart in den übrigen Bundesländern gelten werden, ist noch nicht fix. Die Corona-Kommission, die über die Ampelfarben der jeweiligen Bezirke entscheidet, wird am Donnerstag davor erneut tagen, am Freitag wird ihr Votum dann bekanntgegeben. Bei der heutigen ersten Schaltung wurden nur die Bezirk Kufstein sowie die Städte Wien, Linz und Graz auf "gelb" gesetzt. Auch in der Steiermark, in Oberösterreich und Tirol könnte also zumindest für einen Teil der Schüler das neue Schuljahr mit Mund-Nasen-Schutz abseits des Klassenzimmers beginnen.
 
Für die Schulen ist seit Mitte August bekannt, wie sich die unterschiedlichen Maßnahmen auf den Schulbetrieb auswirken. "Das hat Unsicherheit genommen, die Schulen konnten sich gezielt auf den Start vorbereiten", so der Minister. "Ich habe die Rückkehr zu einer weitgehenden Normalität im Schulbetrieb versprochen, und die wird es jetzt auch geben", betonte Faßmann erneut. Immerhin sei Schule nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein sozialer Ort. Auch für die Eltern sei die Rückkehr in ein Stück Alltag nach den schwierigen Wochen im Frühjahr wichtig. Faßmanns Appell: "Blicken wir respektvoll, aber vor allem mit Zuversicht in das neue Schuljahr!"
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