Blaues Auge für SPÖ

Faymann rettet Platz 1, aber HC jubelt

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Auch Koalitionspartner ÖVP verliert. Grünes Plus – Stronach & NEOS sind drin.

Dramatischer Wahlsonntag für die beiden Koalitionsparteien: Die SPÖ von Werner Faymann kann zwar Platz 1 klar behaupten – mit einem Minus von gut zwei Prozentpunkten fährt Faymann aber das schlechteste Wahlergebnis seiner Partei überhaupt ein.

Ergebnis
© TZ ÖSTERREICH

Ergebnis der Nationalratswahl 2013 vor Auszählung der Wahlkarten


Strache springt klar über die 20-Prozent-Marke

Doch auch die ÖVP hat nichts zu jubeln : Sie liegt nur knapp auf Platz 2 – und hat die FPÖ von Heinz-Christian Strache bereits im Nacken.

Immerhin kann die Koalition ihre Mandatsmehrheit behaupten – laut den ersten Hochrechnungen liegt sie doch deutlich über der magischen 92-Mandats-Grenze.
Der Sieger des Abends ist eindeutig Heinz-Christian Strache: Seine Partei springt klar über 20 Prozent, kommt der ÖVP durchaus nahe und hätte um Platz 1 mitspielen können, wäre Frank Stronach nicht angetreten.

Mandate
© TZ ÖSTERREICH

Mandatsverteilung im Nationalrat

NEOS sind Überraschung des Wahlabends
Bei den Umfragesiegern, den Grünen, gibt es lange Gesichter: Mit einem schmalen Plus von rund einem Prozent ist man vom 3. Platz weit entfernt.

Womit wir bei den Überraschungen des Abends sind: Frank Stronach kommt zwar ins Parlament – bleibt aber deutlich unter 10 %. Dafür kommen die NEOS auf Anhieb in den Nationalrat.

Haiders Erben fliegen 
aus dem Parlament
Das BZÖ Josef Buchers hat den Klassenerhalt verpasst, Haiders Erben sind raus.
 

FPÖ macht jetzt Angebot an SPÖ

Heinz-Christian Strache kann zufrieden sein: Seine Partei durchstößt am Wahlsonntag die 20-Prozent-Marke – und kann der Koalition eine schwere Wahlschlappe bereiten. Der Slogan mit der Nächstenliebe war genau richtig – ein Großteil der FPÖ-Wähler gibt an, Strache deshalb ihre Stimme gegeben zu haben.

Historischer Sieg in 
der Steiermark
Einen wahren Triumph konnten die Blauen in der Steiermark einfahren: Die FPÖ dürfte laut vorläufigem Endergebnis von Sonntagabend gegenüber 2008 knapp acht Prozentpunkte dazugewinnen und erreicht mit 25,1 Prozent der Stimmen den ersten Platz vor der SPÖ, die auf 24 % kommt.

Wahlparty der FPÖ in Wien

Ein historisches Ergebnis, das seinerzeit nicht einmal Jörg Haider geschafft hatte. Der Grund liegt auf der Hand: Zahlreiche Bürgermeister hatten wegen der Gemeindefusionen gegen ihre eigenen Parteien SPÖ und ÖVP mobilisiert – die Stimmen gingen direkt zur FPÖ. Dort zeigt man sich mehr als zufrieden am triumphalen Wahlabend – die Blauen wollen jetzt mitregieren.

Strache an Kanzler: Hören Sie mit Ausgrenzung auf
Strache reagiert sehr schnell auf die neue Situation: Im ÖSTERREICH-Interview (Seite 8) bietet er der SPÖ ganz offen eine Koalition an: Es gebe jetzt drei ungefähr gleichstarke Parteien – und da sei es angebracht, dass auch die SPÖ ihre „Ausgrenzungspolitik“ beende.

Allein: SPÖ-Vorsitzender Werner Faymann spielt – zumindest derzeit – nicht mit. „Ich sage das Gleiche wie vor der Wahl. Keine Koalition mit der FPÖ.“

 

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Wahlparty der FPÖ in Wien

Wahlfest des Team Stronach

So feierten die Grünen den Wahlabend

Wahlfeier der ÖVP in Wien

Michael Spindelegger mit Sohn Patrick

Michael Spindelegger und Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll.

Michael Spindelegger mit Gattin Margit und Sohn Patrick

Michael Spindelegger mit Gattin Margit (2.v.l.) und die Ministerinnen Maria Fekter (r.) und Beatrix Karl (3.v.r.)

Michael Spindelegger

Michael Spindelegger

Michael Spindelegger mit Gattin Margit und Sohn Patrick

Michael Spindelegger

Michael Spindelegger

Die Spitzenkandidaten im Parlament

Frank Stronach (Team Stronach)

Eva Glawischnig (Grüne), Frank Stronach (Team Stronach) und Matthias Strolz (NEOS)

Michael Spindelegger (ÖVP), Heinz-Christian Strache (FPÖ)

Werner Faymann (SPÖ), Michael Spindelegger (ÖVP), Heinz-Christian Strache (FPÖ)

Werner Faymann (SPÖ), Michael Spindelegger (ÖVP)

Werner Faymann (SPÖ), Michael Spindelegger (ÖVP)

Werner Faymann (SPÖ), Matthias Strolz (NEOS)

Heinz-Christian Strache (FPÖ), Frank Stronach (Team Stronach)

Frank Stronach (Team Stronach)

Reaktionen in der SPÖ-Wahlzentrale

Werner Faymann in der SPÖ-Zentrale nach der Nationalratswahl.

Werner Faymann und seine Frau Martina Ludwig Faymann in der SPÖ-Zentrale nach der Nationalratswahl.

Werner Faymann in der SPÖ-Zentrale nach der Nationalratswahl.

Werner Faymann bei einer Rede in der SPÖ-Zentrale nach der Nationalratswahl.

Werner Faymann bei einer Rede in der SPÖ-Zentrale nach der Nationalratswahl.

Werner Faymann bei einer Rede in der SPÖ-Zentrale nach der Nationalratswahl.

Werner Faymann, Norbert Darabos in der SPÖ-Zentrale nach der Nationalratswahl.

Werner Faymann bei einer Rede in der SPÖ-Zentrale nach der Nationalratswahl.

Werner Faymann bei einer Rede in der SPÖ-Zentrale nach der Nationalratswahl.

Sts. Josef Ostermayer, Bm Gabriele Heinisch-Hosek und GS Laura Rudas

So feiern die NEOS ihren Erfolg

Stimmungsbilder aus den Parteizentralen

Parteizentrale der NEOS - Jubel mit Spitzenkanditat Matthias Strolz

Der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Stefan Wallner, reagiert auf die ersten Ergebnisse.

Sts. Josef Ostermayer, Bm Gabriele Heinisch-Hosek und GS Laura Rudas in der SP-Zentrale in Wien

Grünen-Chefin Eva Glawischnig in der Parteizentrale in Wien.

Sts. Josef Ostermayer, Bm Gabriele Heinisch-Hosek und GS Laura Rudas in der SP-Zentrale in Wien

ÖVP-Parteizentrale in Wien

Werner Fasslabend, Minister Reinhold Mitterlehner, Ministerin Beatrix Karl und Minister Nikolaus Berlakovich reagieren auf die Ergebnisse der ersten Hochrechnung

Staatssekretär Reinhold Lopatka, Staatssekretär Sebastian Kurz und Minister Reinhold Mitterlehner in der VP-Zentrale.

Parteizentrale des Team Stronach

Parteizentrale des Team Stronach - Klubobmann Robert Lugar

Parteizentrale der NEOS - Jubel mit Spitzenkanditat Matthias Strolz

Parteizentrale der NEOS - Jubel mit Spitzenkanditat Matthias Strolz

FPÖ: Generalsekretär Herbert Kickl (2.v.li) und Parteiunterstützer reagieren auf die Ergebnisse der ersten Hochrechnung

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache in der Parteizentrale.

SP-Spitzenkandidat Werner Faymann bei der Wahlfeier der SPÖ

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