Pensionen

Finanzministerium wirft Stöger Schönfärberei vor

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Der Sozialminister weist die Vorwürfe aus dem Schelling-Ressort zurück.

Die Bundesregierung ist sich wieder einmal nicht einig - und zwar wieder einmal beim Thema Pensionen. Das von Hans Jörg Schelling (ÖVP) geführte Finanzministerium wirft Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) vor, mit seinem Pensionsmonitoring Zahlen zu schönen und die Wahrheit zu verschweigen. "Stöger muss endlich aufwachen", meinte eine Sprecherin am Samstag zur APA.

Neuer Bericht

Laut dem am Freitag vorgestellten Bericht des Sozialministeriums hat sich das Antrittsalter 2016 auf 60,3 Jahre erhöht. Zu beachten ist dabei, dass die (in der Regel jüngeren) Rehageld-Bezieher, die früher als Invaliditätspensionisten gewertet wurden, in den vergangenen Jahren aus der Statistik fielen, was automatisch zu einem gewissen Anstieg beiträgt.

Das ist einer der Punkte, die dem Finanzminister sauer aufstoßen. Man habe den Pensionsbericht - den man übrigens erst am späten Freitagnachmittag erhalten habe - einem Faktencheck unterzogen, erklärte Schellings Sprecherin. Das Regierungsziel sei bis jetzt nicht erreicht. Laut Berechnungen des Finanzministeriums liege das Antrittsalter erst bei 59,2 Jahren - und selbst wenn man die Rehageld-Bezieher herausrechne, auch nur bei 59,9 Jahren.

Stögers Bericht spiegle nicht die Realität wider. "Das Sozialministerium schönt die Zahlen und verschweigt die Wahrheit", kritisierte Schellings Sprecherin. "Stöger soll endlich die tatsächlichen Zahlen auf den Tisch legen, statt sich hinter geschönten Statistiken zu verstecken." Bisher seien im Pensionsbereich kleine Schritte gelungen, aber noch nicht genug, um die Pensionen nachhaltig abzusichern

Stöger weist Vorwürfe zurück

Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) hat am Samstag mit "Unverständnis" auf den Vorwurf des Finanzministeriums reagiert. "Die Zahlen des Sozialministeriums sind selbstverständlich korrekt", betonte Stögers Sprecher.

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