Streit um Gedenkstätte

FPK übernimmt Pflege des Haider-Marterls

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Müll wurde bisher von Straßenverwaltung abtransportiert.

Das Rätselraten um die Pflege der im Jahr 2009 errichteten Gedenkstätte für den verstorbenen Landeshauptmann Jörg Haider an der Unfallstelle in Lambichl bei Klagenfurt hat ein Ende. Die FPK werden sich künftig zu 100 Prozent um das Marterl kümmern. Schon bisher ist die Stelle teilweise von Parteifreunden gepflegt worden, die Müllsäcke wurden allerdings von der Straßenverwaltung abtransportiert. Das hat die Kärntner Landesregierung nun allerdings unterbunden.

Marterl wurde teilweise von Straßenverwaltung gepflegt
"Die Freiheitlichen übernehmen die Pflege der Gedenkstätte nun komplett", sagte Markus Reiter, Sprecher von Landesrat Christian Ragger, am Mittwoch. Ragger selbst hatte am Dienstag noch erklärt, dass es sich seiner Kenntnis entziehe, wer sich um die Stelle in Lambichl kümmere. Dass sich Mitarbeiter der Straßenverwaltung zumindest teilweise um die Pflege der Haider-Gedenkstätte kümmern, ist in den vergangenen Jahren immer wieder kolportiert worden. Für die Straßenverwaltung zuständig war bis zu seiner Abwahl im März 2013 der damalige Landeshauptmann und nunmehrige Bundesrat Gerhard Dörfler (FPK).

"Pflege privater Gedenkstätte nich Aufgabe des öffentlichen Dienstes"

Neo-Straßenbau-Landesrat Gerhard Köfer (TS) hatte indes bei seinem Amtsantritt die Mitarbeiter der Straßenverwaltung angewiesen, die Gedenkstätte nicht zu pflegen. Der neue Landeshauptmann Peter Kaiser (S) hatte ebenfalls argumentiert, dass die Pflege einer privaten Gedenkstätte "sicher nicht Aufgabe des öffentlichen Dienstes" sein könne.
 

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