Fragwürdiges Posting

FPÖ-Abgeordneter vergleicht "Hass von links" mit IS-Terror

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Peter Wurm sorgt mit einem Vergleich auf Facebook für reichlich Wirbel.

Ein fragwürdiger Vergleich bringt nun den Nationalratsabgeordneten und FPÖ-Politiker Peter Wurm in die Schlagzeilen. Der Tiroler teilte einen Beitrag seines Parteikollegen Patrick Haslwanter auf Facebook. Darin schilderte Haslwanter einen Vorfall. Er war mit seinen beiden Kindern im FPÖ-gebrandeten Auto in Innsbruck unterwegs, als ihn ein Fahrer in einem weißen VW Polo schnitt und beinahe ein Unfall verursachte. Er vermutete aufgrund des Verhaltens des Fahrers sofort ein politisches Motiv. „Dein abgrundtiefer Hass auf die FPÖ hat heute dazu geführt, dass meine beiden Kinder im Alter von 8 Monaten und 4 Jahren, welche mit mir im Auto waren, vorsätzlich gefährdet wurden. (…) Als Politiker prallt dein schäbiges und hasszerfressenes Verhalten an meinem dicken, freiheitlichen Pelz ab und bestätigt mir nur, wie primitiv und unterentwickelt die linke Toleranz gegenüber Andersdenkenden ist“, schrieb Haslwanter an den Straßen-Rowdy.

Peter Wurm
© Screenshot/Twitter

Vergleich bereits gelöscht

Wurm teilte diesen Beitrag auf seinen Profil und schrieb darüber: „Ich bin sprachlos über so viel Hass von links – aber das bin ich auch bei den IS-Schlächtern und für mich stehen beide auf einer Stufe“.

Im Netz sorgt der Vergleich mit den Gräueltaten des IS für reichlich Wirbel.  Gegenüber „der Standard“ nennt der grüne Nationalratsabgeordnete Karl Öllinger diese Aussagen als „absolut letztklassige Hetze und miese Unterstellungen“. Zudem sei das politische Motiv hinter dem Vorfall Haslwanters „noch nicht einmal ansatzweise geklärt“.

Wurm hat das Posting mittlerweile von seiner Facebook-Seite gelöscht.

IS-Terror forderte bereits mehr als 1.000 Tote

Durch Anschläge der Terrormiliz „Islamischer Staat“ kamen bisher mindestens 1.200 Menschen ums Leben. Die eine Hälfte der Attentate wurde in der westlichen Welt (Europa und USA) und die andere in östlichen Staaten verübt.

 

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