Demo-Teilnahme

FPÖ-Attacke: So verteidigt sich Schieder

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FPÖ ist sauer, weil der SPÖ-Politiker gegen die Regierung auf die Straße ging.

Mehr als 20.000 Teilnehmer haben am Samstag in Wien an einer Großdemonstration gegen die ÖVP-FPÖ-Regierung teilgenommen - darunter auch Andreas Schieder (SPÖ), der Michael Häupl als Wiener Bürgermeister nachfolgen könnte. Die FPÖ reagiert verschnupft, Schieder selbst verteidigt sich. Gegenüber ÖSTERREICH verweist er auf das Recht zur freien Meinungsäußerung, zum Beispiel auch in Form von Demonstrationen. Dies gelte auch in Österreich. 

Neben Schieder nahmen auch Stadtrat Jürgen Czernohorsky und die ehemalige Vizebürgermeisterin Renate Brauner an der Demo teil.

 

Naturgemäß völlig anders sieht das die FPÖ. Generalsekretär Harald Vilimsky wettert in einer Aussendung: "SPÖ-Klubobmann Schieder fühlt sich offenbar inmitten des schwarzen Blocks und von Rauchbomben pudelwohl. Es ist ein Armutszeugnis für einen hochrangigen Vertreter, die politische Auseinandersetzung auf der Straße zu führen anstatt mit Argumenten im Parlament. Die SPÖ sei nach dem Rausflug aus der Regierung zu einer einzigen Jammerpartei verkommen. „Es ist schon verständlich, dass Kern und Co. vor Neid erblassen, wenn die FPÖ jetzt in der Regierung zahlreiche SPÖ-Forderungen für eine Entlastung der kleinen und mittleren Einkommen umsetzt. Wir können aber nichts für das klägliche Scheitern der Sozialisten in 11 Jahren Kanzlerschaft. Damit müssen sie selbst klarkommen“, so Vilimsky. Ähnlich hatte sich auch FPÖ-Chef Strache am Samstag beim Neujahrestreffen der Freiheitlichen geäußert.

Der Demonstrationszug reichte über die gesamte Innere Mariahilfer Straße. Mit einem Lichtermeer am Heldenplatz endete die Kundgebung kurz nach 18.00 Uhr friedlich.  Mehr dazu hier

Mega-Demo gegen Schwarz-Blau

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