Norbert Hofer war am Montagabend Simone Stribls zweiter Gast im ORF-Sommergespräch.
Heute Abend war FPÖ-Chef Norbert Hofer bei den ORF-Sommergesprächen an der Reihe. Moderatorin Simone Stribl sprach mit dem Parteiobmann auch über die Wien-Wahl, bei der Strache seiner Ex-Partei einige Stimmen wegnehmen will.
Die FPÖ hatte bei der Wien-Wahl 2015 knapp mehr als 30 Prozent erreicht, aber auf ein Wunschergebnis wolle er sich nicht festlegen, so Hofer. Dominik Nepp müsse die Suppe auslöffeln, die ihm andere verbrockt hätten, sagt der FPÖ-Chef.
An einen Erfolg des über Ibiza gestrauchelten Ex-Parteichefs Heinz-Christian Strache bei der Wien-Wahl im Oktober glaube er nicht. Straches antreten bei der Wien-Wahl sei ihm relativ egal. Eine Wahlanfechtung wegen der Hauptwohnsitzfrage wolle er aktiv aber nicht anstreben. Wenn, dann würde eine solche Anfechtung ohnehin von anderen vorgenommen werden, meinte Hofer. Für die FPÖ rechnet er zwischen 12 und 15 Prozent bei dem Urnengang. 2015 waren es noch 30,8 Prozent.
Über Straches Finanzen bei der FPÖ habe Hofer nichts gewusst, betont der Obmann. In Straches Wohnung in Wien habe er seinen früheren Parteichef nie besucht. Dass diese kleine Wohnung tatsächlich sein Lebensmittelpunkt sei, halte er aber für nicht sehr wahrscheinlich, meinte Hofer. Von Straches finanzieller Situation habe er nichts gewusst, Mietkostenzuschüsse werde es in Zukunft jedenfalls keine mehr geben, neue FPÖ-Complianceregeln dafür im kommenden Jahr, so der FPÖ-Obmann.