Skurrile Forderung

FPÖ fordert: "Öffi-Verbot für Gewalttäter"

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'Wer sich nicht benehmen kann, muss eben zu Fuß gehen', meint FP-Bezirksparteiobmann von Mariahilf Kohlbauer.

Die Aufforderung eines Sicherheits-Mitarbeiters der Wiener Linien, sich leiser zu verhalten, hat ein 17-jähriger Bursche am Dienstagabend mit einem Faustschlag in dessen Gesicht quittiert. Mit einem zweiten Kollegen (40) war der 47-jährige Security in der U-Bahn-Station Gumpendorfer Straße in Wien-Mariahilf auf eine Gruppe lärmender Jugendlicher getroffen.

Als diese sich weigerten, die Lautstärke zu reduzieren, sollten sie das Stationsgebäude verlassen, worauf der 17-Jährige zuschlug und den 47-Jährigen im Gesicht verletzte. Danach trat der Bursche noch einen Zeitungsständer um. Als die Securitys Pfefferspray einsetzten, ergriffen die Jugendlichen die Flucht. Zwei von ihnen wurden allerdings vor der Station geschnappt.

"Öffi-Verbot für amtsbekannte Gewalttäter"

Dieser brutale Vorfall ist für die FPÖ Wien kein Einzelfall. „Die Reihe von Gewalttaten in und rund um die Öffis stören den Betrieb der öffentlichen Verkehrsmittel, verängstigen Passanten und Pendler und sorgen täglich für Schlagzeilen“, bemerkt der Bezirksparteiobmann von Mariahilf, LAbg. Leo Kohlbauer. Weil es "tagtäglich in bzw. rund um die öffentlichen Verkehrsmittel zu Gewalttaten bereits amtsbekannter Täter kommt", wie Kohlbauer in einer Aussendung schreibt, soll nun reagiert werden. Er hat eine skurrile Forderung. „Die Wiener Linien sollen Hausverbote gegen als gewalttätig bekannte Personen aussprechen. Das ist ihr gutes Recht. Diese Maßnahme würde Pendler, Familien und Bedienstete schützen und sogar Leben retten“, so Kohlbauer.

Die Umsetzung sei für Kohlbauer sogar einfacher als das von SP-Bürgermeister Ludwig vorgeschlagene Wien-weite Waffenverbot. Führ Kohlbauer sei dieses "nicht exekutierbar, ein Hausverbot aber schon". Wie genau und mit welchem Personal dies vonstattengehen soll, bleibt vom FP-Bezirksvorsteher unangesprochen. Bei Missachtung könnten die Wiener Linien empfindliche Geldstrafen bzw. Ersatzhaft verhängen. „Bei Schwarzfahrern funktioniert das ja auch“, so Kohlbauer. "Wer sich nicht benehmen kann, muss eben zu Fuß gehen“, meint Kohlbauer abschließend.


 

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