Hofburg-Wahl

FPÖ: Kickl und Strache attackieren ORF

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Der FPÖ-Generalsekretär wirft dem ORF Manipulation vor. Die Hochrechnung sei falsch.

Die Bundespräsidenten-Stichwahl war nicht nur mit Spannung erwartet, sie war auch einer der spannendsten Urnengänge seit Langem. In der SORA/ORF-Hochrechnung um 17.00 Uhr lag Norbert Hofer (FPÖ) mit 50,2 Prozent nur hauchdünn vor Alexander Van der Bellen (Grüne). Die SORA-Hochrechner erachteten den Wahlausgang - bei einer Schwankungsbreite von 1,99 Prozentpunkten - für offen.

Andere Ergebnisse
Der FPÖ stößt die Hochrechnung bitter auf. Nachdem bereits Generalsekretär Kickl dem ORF Manipulation vorwarf, blies Parteichef HC Strache ins gleiche Horn: "Mir liegen die offiziellen Zahlen des Innenministeriums vor und da ist Norbert Hofer deutlicher vorne."

"Ich bin davon überzeugt, dass auch am Ende, wenn die letzte Stimme ausgezählt ist, der Bundespräsident Norbert Hofer heißt", sagte Kickl, der sich bei allen Wählern bedankte. Es sei ein "Tag der Freude und der Dankbarkeit", die freiheitlichen Wähler seien mit Selbstbewusstsein an die Entscheidung herangegangen und hätten sich nicht bevormunden lassen - "weder von Brüssel, noch von anderen Parteien, die in den letzten Wochen einen Anti-Hofer-Wahlkampf geführt haben".

ORF verteidigt sich
Der ORF verteidigt sich hingegen. Bei der Umfrage würden die Wahlkarten bereits einkalkuliert, daher sei das Ergebnis so knapp. Bei den Wahlkarten profitieren die Grünen traditionell am stärksten. Dieses Mal hat es mit knapp 900.000 Wahlkarten-Anträgen einen neuen Rekord gegeben.

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