FPÖ-Chef Kickl will den Kandidaten erst möglichst spät nennen. Das hat wenig mit Taktik zu tun.
Wien. Intern erklärt FPÖ-Chef Herbert Kickl, dass er erst möglichst spät sagen wolle, wer für die FPÖ in den Bundespräsidentschaftswahlkampf ziehen wird. Das ist diesmal allerdings keine Strategie. Die Blauen sind vielmehr ratlos, wer gegen Bundespräsident Van der Bellen antreten soll.
Eigentlich hatte Kickl selbst damit geliebäugelt. Mehrere Landesgruppen würden das unterstützen, da sie das als Möglichkeit eines Zwischenwahlkampfes für die FPÖ ansehen. Aber: Die Umfragewerte Kickls sind bescheiden. Das gilt auch für FPÖ-Mandatarin Susanne Fürst, die in Umfragen gleichauf mit oe24.TV-Kommentator Gerald Grosz liegt.
Die Oberösterreicherin habe nun signalisiert, dass sie „sich nicht verheizen lassen“ wolle, berichten Blaue. Kickl müsse aufpassen, „am Ende nicht ohne Kandidaten dazustehen“.