Stronach in Kanada

Frank ist wieder weg

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Stronach in Kanada - Für sechs Wochen weg. 

Es sei „kein Problem“, wenn er als Parteichef den Großteil der Zeit nicht in Österreich verbringe, betonte Frank Stronach seit seinem Eintritt in die Politik. Und so hob er bereits am Montag – genau einen Tag nach der Landtagswahl in Salzburg – wieder per Privatjet gen Kanada ab.

Für rund sechs Wochen wird der 80-jährige Parteichef nun in Kanada und Nordamerika sein. Die Geschäfte seines Team Stronach wird er nur via Telefon führen können.

Dabei schaut es in seinem Team weiterhin nicht besonders rosig aus. Immerhin hat er in Salzburg – trotz bester Ausgangslage mit einem prominenten Frontmann wie Otto Konrad und einem rot-schwarzen Finanzdebakel – nur acht Prozent der Stimmen erreichen können.

Strategie
Für die Nationalratswahl ist Stronach freilich selbst Spitzenkandidat. Und zumindest in diesem Wahlkampf – die Wahl findet am 29. September statt – wolle er mehr in Österreich sein, sagt er ÖSTERREICH.

Stronach im Interview
ÖSTERREICH:
Hätten Sie sich in Salzburg mehr erwartet?
Frank Stronach:
Ich lege mir die Latte immer hoch. Aber wir haben auf Anhieb drei Mandate geschafft und können zufrieden sein.

ÖSTERREICH: Was sagen Sie zum Absturz der SPÖ?
Stronach:
Die Bürger haben erkannt, dass ihr Steuergeld nicht ordentlich verwaltet wurde. Ich habe immer gesagt, Spekulationen mit Steuergeld gehören strengstens verboten.

ÖSTERREICH: Ihre Strategie für die Nationalratswahl?
Stronach:
Ich gehe davon aus, dass ich in den Nationalrat einziehe. Manche Medien schießen regelmäßig Giftpfeile auf mich und stellen mich schlecht dar. Aber ich möchte, dass mich die Bürger besser kennenlernen. Darum werde ich unter die Leute gehen und ich bin auch bereit, viel eigenes Geld zu investieren.

 

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