Politik

Frank sagt: "Ich gebe nicht auf"

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Floss Geld? Stronach will heute im TV sagen, "was wirklich los ist".

Nach dem Verlust von zwei Abgeordneten an die ÖVP kündigt Stronach für den heutigen ORF-Talk große Enthüllungen an. Punkt 21.05 Uhr auf ORF 2 will Frank Stronach im ORF-Sommergespräch durchstarten, auch wenn seine Partei zerfällt: „Ich werde heute einmal sagen, was Sache ist“, kündigt Stronach ÖSTERREICH telefonisch Sensationen an: „Das werden interessante Dinge sein. Das ganze Land wird einmal hören, was wirklich los ist.“

Stronach will erstmals zu den Abgängen Stellung nehmen. Er verlor ja mit Kathrin Nachbaur und Rouven Ertl­schweiger seine engsten Mitarbeiter an die ÖVP.

Am Telefon deutet er an, dass er glaubt, dass Geld geflossen ist: „Es geht immer irgendwie ums Geld!“

Stronach: "Es geht immer irgendwie ums Geld"

Er werde in Österreich „nur schlechtgemacht“, so Stronach. Die Journalisten wie auch ÖSTERREICH agierten „nur negativ. Ihr schreibt’s nur unter der Gürtellinie, lauter Tiefschläge gegen mich, nie was Gutes!“

Stronach selbst wirkt deprimiert, schwer angeschlagen. „Am liebsten würd’ ich gar nichts mehr sagen, ihr habt’s es net verdient. Aber was ich sage, das sage ich heute in den Sommergesprächen. Und ich verspreche, das wird für Aufsehen sorgen. Das werden einige starke Bemerkungen werden.“

Ob er ans Aufhören denkt? „Merk dir: Frank gibt nie auf. Ich bin positiv. Das werdet ihr heute hören!“

Tatsächlich kündigt sich die nächste Chaos-Rochade an: Klubobfrau Dietrich soll zurücktreten und durch ­ihren Vorvorgänger Robert Lugar ersetzt werden.

SPÖ sieht "Macht-Trickserei der ÖVP"

Andreas Schieder reicht es: 52 Abgeordnete hat die SPÖ durch Wahl bekommen – jetzt rückt die ÖVP mit vier Ex-Stronach-Leuten bis auf ein Mandat an sie heran. „Das Team Stronach ist der teuerste Wählerbetrug, weil deren Abgeordnete ja Partei und Ansicht hemmungslos wechseln. Der ÖVP ist zu ­sagen: Wer Mandate nicht am Wahlabend geholt hat, sollte den Wählerwillen akzeptieren und nicht mit billigen Tricks Mandatare ermauscheln“, so Schieder zu ÖSTERREICH. Ob er damit rechne, dass die ÖVP einen Wechsel zur FPÖ vorbereite? Schieder: „Der Vizekanzler hat das ausgeschlossen. Ich erwarte mir, dass er zu seinem Wort steht.“ Dies sei der Wählerwille, „und nicht „nicht irgendwelche Mandatstricksereien“.

(gü)

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