Steuer will Geld zurück

Grasser muss 5,4 Mio. zahlen

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Der Vorwurf: Er habe Steuern via Stiftungen in Zypern & Co hinterzogen.

Wie von ÖSTERREICH mehrfach berichtet, schaut es für Karl-Heinz Grasser in seinem Steuerverfahren – seit 2011 ermittelt die Justiz wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung gegen den Ex-Finanzminister – düster aus.
Aber nun kommen auch ernsthafte pekuniäre Troubles auf ihn zu: Das Nachrichtenmagazin profil berichtet, dass Grasser eine gewaltige Steuernachzahlung ins Haus stehe. Genauer gesagt: Der Staat will ganze 5,4 Millionen Euro von dem einstigen Polit-Star.

Auch Nachzahlung für Geld von der Schwiegermama
Die Republik verlangt dabei 4,95 Millionen Euro Einkommenssteuer, sowie 462,375 Euro auf Anspruchszinsen von ihm zurück. Denn laut Justiz hatten Grassers recht spektakuläre Stiftungskonstruktionen in Liechtenstein, auf Zypern und auf den karibischen Virgin Islands das mutmaßliche Ziel sich „der österreichischen Steuergrundlage“ zu entziehen.

Und der Ex-FP-Finanzminister wird auch von jenen 500.000 Euro eingeholt, die er laut Eigenangaben von seiner Schwiegermutter für Veranlagungen 2006 erhalten habe. Auch für dieses Geld soll er Einkommenssteuer nachzahlen.

Im profil beteuert Grasser, dass er „keine Steuern hinterzogen“ habe. Laut Justizkreisen sieht das die Finanz offenbar anders. Im Frühjahr sollen noch zwei Zeugen einvernommen werden. Danach soll von der Oberstaatsanwaltschaft das grüne Licht für eine Anklage gegen Grasser kommen – noch vor der Nationalratswahl.

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