Jetzt droht Nachfolgekampf

Grüne: Bleibt Vassilakou bis zur Wahl 2020?

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Sie hat das Vertrauen der Partei. Ob sie bleibt, ist aber völlig offen. 

Maria Vassilakou hat – politisch – überlebt. Auf die von ihr selbst gestellte Vertrauensfrage bei der Landesversammlung der Wiener Grünen erhielt sie 75 Prozent Zuspruch. Für David Ellensohn ein „Riesenergebnis“. „Wir sind die Grünen, da ist nicht immer alles einstimmig“, so der Klubobmann. Die Wiener Grünen seien „jetzt die stärkste Abteilung, die die Grünen noch in ganz Österreich haben“, so Ellensohn weiter.

Reformen

Wichtig für Vassilakou auch, dass der Antrag zu Reformen mit mehr als 90 Prozent angenommen wurde. „Ich bin froh, dass wir jetzt Klarheit darüber haben, welchen Weg die Wiener Grünen gehen möchten“, hielt sie gestern auf ÖSTERREICH-Anfrage fest. Wie lange sie selbst dabei sein wird, ist aber offen. Wiederholt hatte die Vizebürgermeisterin betont, „nicht sakrosankt“ zu sein.

Zukunft

Innerhalb eines Jahres soll feststehen, wer 2020 als Spitzenkandidat in die Wien-Wahl geht. Und Nachfolger könnten sich in Position bringen und den Grünen einen unangenehmen Prozess bescheren. Sowohl Klubobmann Ellensohn als auch Landessprecher Kovacs werden Ambitionen nachgesagt. Sozialsprecherin Birgit Hebein, die den Kompromiss mitformuliert hat, dürfte auch einige Anhänger haben.     

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