Am Freitag treten Parteichef Kogler sowie unter anderem Anschober, Hebein und Krautwaschl vor die Presse.
Während sich andere Parteien bereits in den Wahlkampf stürzen, waren die Grünen noch damit beschäftigt, einen Spitzenkandidaten zu suchen. Diese Suche könnte jetzt beendet sein. Für Freitagvormittag ist eine Pressekonferenz mit Parteichef und EU-Spitzenkandidat Werner Kogler, dem Landesrat in Oberösterreich Rudi Anschober, Wiens designierte Vizebürgermeisterin Birgit Hebein und die Spitzenkandidatin zur steirischen Landtagswahl Sandra Krautwaschl sowie anderen angesetzt.
Ein großer Teil der Partei würde gerne Werner Kogler auf Platz 1 sehen, hat der Parteichef doch die EU-Wahl bereits souverän geschlagen und den Ökos zum Comeback verholfen.
Der zierte sich allerdings bis zuletzt noch, schließlich wurde er von den grünen Wählern gerade erst nach Brüssel geschickt. Kogler führte Gespräche, auch mit den europäischen Grünen, und reiste durch Österreich, um die Stimmung auszuloten.
Nun könnte er sich entschieden haben und selbst antreten. Und am Freitag mit gestärktem Rücken und im Beisein der Landesorganisationen seine Kandidatur bekannt geben.
Doppelspitze
Als wahrscheinlichste Alternative für Kogler gilt OÖ-Grünen-Chef Rudi Anschober, der sich mit seiner Initiative zu Lehrlingsabschiebungen bundesweit einen Namen gemacht hat und auch gut türkise Wähler ansprechen könnte.
Dass eine immer wieder als Möglichkeit ins Spiel gebrachte „starke Doppelspitze“ aus den beiden bestehen könnte, ist aber ausgeschlossen. Der zweite Listenplatz ginge in jedem Fall an eine Frau.