479 Menschen starben 2015 in Verkehrsunfällen. Minister will jetzt rasch handeln.
2015 kamen 50 Menschen mehr auf Österreichs Straßen um, als im Jahr zuvor: 479 Verkehrstote. Verkehrsminister Jörg Leichtfried (SPÖ) will das Verkehrssicherheitsprogramm aktualisieren und so die Zahl der Verkehrstoten bis 2020 halbieren. Konkret sind diese „Akutmaßnahmen“ geplant:
■ Handysünder: Ab 2017 können auch Radarfotos als Beweis für einen Verstoß gegen das Handyverbot am Steuer herangezogen werden. Dann wären 50 Euro zusätzlich zur Radarstrafe fällig.
■ Anfänger: Ihre Probezeit wird 2017 von 2 auf 3 Jahre ausgedehnt.
■ Fahrschulen: Für Fahrschulen gibt es ab 2017 strenge Inspektionen.
■ Moped-Führerschein: Die Theorieprüfung wird neu gestaltet und die praktische Ausbildung soll mehr auf den Straßen stattfinden.
■ „Mobileye“: In einem Pilotversuch werden ab Herbst 20 Lkws mit modernen Assistenzsystemen ausgestattet.
■ Alkohol-Wegfahrsperren: Statt Führerscheinentzugs wird ab 2017 der Einbau einer Alkohol-Wegfahrsperre möglich – doppelt so lange wie der Führerscheinentzug. (fis)