Staatsanwalt ermittelt

Hasspostings: FPÖ weist Vorwürfe zurück

Teilen

Kickl kann sich dabei eine Spitze gegen die Konkurrenz nicht verkneifen.

Die FPÖ wehrt sich gegen die Vorwürfe, Hasspostings auf der Facebook-Seite ihres Parteichefs Heinz-Christian Strache nicht zu löschen: Man setze mit dem Social-Media-Team "erhebliche Mittel und Personalressourcen" ein, um die Kommentare "umfassend zu kontrollieren und entsprechende Löschungen vorzunehmen", betonte Generalsekretär Herbert Kickl am Montag in einer Aussendung.

Nachlesen: Strache-Fans schocken mit Hasspostings gegen Flüchtling

Es sei "ungleich schwerer", Seiten, "die sich einer derart großen Reichweite erfreuen" wie Straches Facebook-Auftritt, lückenlos zu kontrollieren, "als etwa diverse in ihrer Reichweite mehr als überschaubare SPÖ-Seiten", hatte Kickl gleichzeitig eine Spitze gegen die Konkurrenz parat. Allein auf Straches Facebook-Seite gehe es um "bis zu 10.000 Kommentare täglich". Deshalb könne es "in Einzelfällen" aufgrund der Vielzahl der Kommentare länger dauern und ein "gewisser Rückstau" - wie etwa vergangenes Wochenende - entstehen, der nach und nach abgearbeitet werden müsse.

Zur Debatte über das freiheitliche Verständnis von Meinungsfreiheit meinte Kickl, kritische Kommentare auf den FPÖ-Seiten würden vor allem dann gelöscht, wenn "offensichtlich" sei, dass sie nur dazu dienten, "Gegenreaktionen zu erzeugen und die Diskussion weiter anzuheizen". Der SPÖ, konkret Staatssekretärin Muna Duzdar, warf Kickl vor, nur politisches Kleingeld wechseln zu wollen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.