Kündigungsgrund

Hetzer laufen zur Gewerkschaft

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Immer mehr Betriebsräte sind mit Hasspostern mit Angst vor Jobverlust konfrontiert.

Hasspostings im Internet sind bei der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) ein heißes Thema. Vor allem Betriebsräte werden von mutmaßlichen Hasspostern angesprochen, die Angst um ihren Job haben. „So ein Hassposting ist schnell abgeschickt – das kann ganz üble Folgen haben bis hin zum Arbeitsplatzverlust“, sagt GPA-Juristin Andrea Komar. So wurde ja ein Porsche-Lehrling gekündigt, weil er im Internet gegen Asylwerber hetzte. „Es ist klar, dass Hetze ein Kündigungsgrund sein kann“, so GPA-Sprecher Martin Panholzer. Komar sieht auch Verantwortung bei den Arbeitgebern, die mehr aufklären sollen.

50 % mehr
Die Justiz hat jedenfalls alle Hände voll zu tun, um Hassposter zu verfolgen: Allein im letzten Jahr ist deren Zahl um 50 % gestiegen. Gehetzt werde gegen Flüchtlinge, Muslime und Juden, heißt es bei der Staatsanwaltschaft.

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