"Gemeinsamen Schule"

Heute: Tiroler Bildungs-Gipfel

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VP macht Wahlkampf mit SP-Idee - Gesamtschule: Inhalte und Ziele- 

Pünktlich im Wahlkampf macht die ÖVP die Bildung zum Thema: Heute findet eine große Landesenquete über das Modell der gemeinsamen Schule für alle 10- bis 14-Jährigen statt. Damit wollen die Schwarzen unter Landeschef Günther Platter und Landesrätin Beate Palfrader nach dem heftigen Agrar-Konflikt um das Rückübertragungsgesetz und dem Schöpf-Brief wieder bei den Wählern punkten und Ruhe in die Partei bringen. Und das, obwohl die Bundes-ÖVP eigentlich strikt gegen eine gemeinsame Schule ist. Noch dazu wird das eigentliche SPÖ-Konzept nun als ÖVP-Idee in den Wahlkampf gebracht.

Bildungsgipfel
Heute werden neue Inhalte und Ziele des Schulmodells für Tirol präsentiert: Unter anderem sollen sich in der Gesamtschule die Lehrpläne nach den Fähigkeiten der Schüler richten. Außerdem soll in der gemeinsamen Schule differenzierter und somit besser gefördert werden. Auch die Region, in der die Gesamtschule probeweise getestet wird, soll heute verkündet werden. Als Vorbild wird das Südtiroler Gesamtschulmodell herhalten: Dort sind die letzten PISA-Ergebnisse von 2009 deutlich besser ausgefallen als in Nordtirol. Mit ein Grund für den Schulvorstoß von Platter.

Kritik
Als „typische Propagandaveranstaltung“ bezeichnet FPÖ-Nationalratsabgeordneter Mathias Venier die heutige Bildungsenquete und meint, dass allein die Einladungsliste beweise, dass hier weder eine wissenschaftliche Auseinandersetzung noch eine Diskussion erwünscht sei.

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