Über 6 Milliarden Einnahmenverlust 2020

Hotels zu: Wir brauchen mehr Hilfen!

Teilen

Kommen mit Lockdown neue Hilfen für Gastro und Hotels? Appelle an Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP).

Im aktuellen trend-Interview bekräftigt Finanzminister Gernot Blümel, dass er mit den bestehenden Corona-Hilfen auskommen will: „Wir haben bis Juni 4 Milliarden Fixkostenzuschuss und 3 Milliarden für Kurzarbeit eingestellt“, sagt er.

Doch: Wenn die Hotel- und Gastrobetriebe – wie es zu Redaktionsschluss aussah – länger im Lockdown bleiben müssen, dann fordert nun Michaela Reitterer, Präsidentin der Hoteliervereinigung (ÖHV), einen „weiteren Umsatzersatz“. Zugesagt war dieser nur für die Monate November (bis 80 %) und Dezember (50 %). Ab Jänner gibt es Verlustersatz (bis 70 %).

  • 6 Milliarden Verlust: Mehr als 6 Mrd. Euro Einnahmenausfälle im Vorjahr verzeichnet die Beherbergungsbranche. Allein der Jänner-Lockdown habe Hotels und Gastronomie über 2 Mrd. Euro gekostet: „Wir brauchen einen Plan B für etwaige weitere Lockdowns“, fordert Reitterer.
  • 265.000 Jobs: Durch drohende Insolvenzen seien viele der 265.000 Jobs in der Hotelbranche in Gefahr. Die Weichen für die Arbeitslosenquote im Sommer würden im Februar gestellt: „Wenn die Saisonhotels dann nicht öffnen können, werden sie das im März für einen Monat auch nicht tun. Das war es dann also mit der Saison und auch mit der Liquidität, die in der Zwischensaison und zur Wiedereröffnung benötigt wird“, so Reitterer.

Hilfen

Die Betriebe bräuchten selbst bei einer Öffnung Fixkostenzuschüsse. Bei längerem Lockdown einen Umsatzersatz.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.