25.000 Raser, mehr als 2.000 Corona-Anzeigen, 145 Alkolenker, 31 Drogenlenker, aber nur vier Verkehrstote. Innenminister zeigt sich erfreut über die Verkehrsbilanz am Osterwochenende.
95 % der Menschen in Österreich hielten sich an Beschränkungen – positive Unfall-Bilanz am Osterwochenende.
Bei Vergehen gegen die Coronavirus-Maßnahmen der Bundesregierung (Tragen der Mund-Nasen-Schutzmasken, Abstandhalten) wurden am Osterwochenende 2.246 Anzeigen und 380 Organstrafverfügungen erstattet. Das ist im Vergleich zum vorangegangenen Wochenende (2.295 Anzeigen an zwei Tagen) ebenfalls ein rückläufiger Trend. Insgesamt wurden seit 16. März 2020 24.510 Anzeigen erstattet.
So gab es laut Aussendung bei den Verkehrstoten am heurigen Osterwochenende im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 50 %. 2019 gab es acht Verkehrstote, im heurigen Jahr nur vier. Aber auch die Zahl der Verkehrsunfälle ging massiv zurück. 164 Verkehrsunfälle hat die Exekutive am Osterwochenende verzeichnet. Im letzten Jahr waren es 406.
Darüber hinaus wurden am heurigen Osterwochenende 24.582 Autoraser geahndet. Schockierend: Im Jahr 2019 waren es dreimal so viel: 74.730 Übertretungen der Geschwindigkeit wurden verzeichnet. 145 Alkolenker wurden wegen Alkohol am Steuer angezeigt. Aber auch 31 Drogenlenker wurden aus dem Verkehr gezogen.
Die Exekutive ist für die Überwachung und Einhaltung der Corona-Bestimmung verantwortlich. Seit 11. April 2020 besteht auch die Möglichkeit, Organstrafverfügungen einzuheben: 25 Euro bei Verletzung der Maskenpflicht, 50 Euro bei Verletzung des Mindestabstands.
"Die Polizei wird weiterhin mit der notwendigen Sensibilität vorgehen, aber auch mit der notwendigen Konsequenz einschreiten, wo es erforderlich ist. Je konsequenter wir die Maßnahmen mittragen, desto rascher können wir uns wieder der Normalität annähern", so Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) abschließend.