Die Regierung beschließt am Mittwoch ein Maßnahmenpaket zur Plastikreduktion.
Wien. Bis zu 7.000 Tonnen Plastiksackerl werden jährlich von den Österreichern gebraucht und sofort wieder entsorgt – ein Teil landet im Müll, vieles aber auch in der Natur. Die Regierung will dem ab 2020 mit einem Plastiksackerlverbot ein Ende bereiten.
Betroffen sind alle Einwegsackerln, nur biologisch voll abbaubare Tragetaschen bleiben erlaubt. Das Verbot gilt für Handelsketten – sie werden zu einem runden Tisch geladen – ebenso wie für Würstelstände, Apotheken & Co. Das soll aber nicht die einzige Maßnahme im Kampf gegen Plastik bleiben. Die Regierung beschließt am Mittwoch ein ganzes Paket:
- Mikroplastik. Ab 2020 soll außerdem die Beimengung von Mikroplastikpartikeln in Kosmetikprodukten und Reinigungsmitteln verboten werden. Sofern es bis dahin keine entsprechende EU-Regelung gibt.
- Plastikverpackungen. Sie sollen bis zum Jahr 2025 nachweislich um 20 bis 25 % reduziert werden. Das betrifft vor allem Verpackungen von Produkten zur einmaligen Verwendung und entspricht einer Reduktion von 60.000 Tonnen Plastik.
- Einwegplastik. Die kürzlich vereinbarte EU-Richtlinie zu Verbot von Plastiktellern, Plastikbesteck und Plastikstrohhalmen soll rasch umgesetzt werden.