Beamte teuer auf Befragung vorbereitet

Justiz zahlte tausende Euro für Ausschuss-Coaching

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Ministeriumsmitarbeiter wurden vor ihren Befragungen im Untersuchungsausschuss kostspielig vorbereitet.

Wien. Viele Politiker lehrte der U-Ausschuss das Fürchten. Im Justizministerium ging man daher auf Nummer sicher: Wie eine parlamentarische Anfrage der FPÖ zeigt, gab das Ressort von Justizministerin Alma Zadić alleine im ersten Quartal 2022 mehr als 12.000 Euro für „Vorbe­reitungen auf Befragungen im VP-Korruptions-U-Ausschuss“ aus. Dabei wurden zwei Agenturen beauftragt, um acht Ministeriumsmitarbeiter vorzubereiten.

Ausnahmezustand. Das ­Justizressort begründet das so: Der „medienöffentliche Auftritt“ sei für Personen, die sonst nicht in der Öffentlichkeit stehen, „keine alltägliche Situation“.

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