Wildkamera filmte mit

Kärnten jagt Sex- Politiker

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Wer ist der Kärntner Politiker, den eine Wildkamera beim Sex filmte?

Kärnten hat eine neue, besonders peinliche „Causa prima“: Wie berichtet, wurde ein prominenter Politiker in flagranti beim Liebesspiel von einer Wildkamera mitten im Oberkärntner Wald gefilmt. Der amouröse Ausrutscher war Dienstag Tagesgespräch bei vielen Politikern – von Klagenfurt bis Wien. Landeshauptmann Gerhard Dörfler sagt zu ÖSTERREICH: „Politiker sollten eigentlich Vorbilder sein.“ Alle fragen sich jetzt: Wer ist dieser Politiker, der seine Lüste öffentlich auslebte und vielleicht um seine Karriere bangen muss?

ÖVP-Politiker verdächtigt
Eine Suche wie ein Roulettespiel. Zuerst hieß es, der liebestolle Politiker sei von der FPK – die Freiheitlichen dementierten. Wenig später fiel der Verdacht auf einen hochrangigen SPÖ-Politiker. Dazu Peter Kaiser, stellvertretender Landeshauptmann-Stellvertreter (SPÖ), humorvoll: „Ich weiß nicht, wer es war, es ist auch egal. Anscheinend ist der Wald für manche animierend. Bald werden wir Schilder mit der Warnung ‚Achtung, versteckte Kamera!‘ sehen.“

Verdächtiger: „Frechheit“. Zuletzt verdichteten sich die Vermutungen in Richtung einer Person: Ein prominenter ÖVP-Politiker vom Millstätter See soll der „Don Giovanni“ sein, heißt es von mehreren Seiten. ÖSTERREICH spürte den Gemeindepolitiker auf. „Ich war es sicher nicht. Ich weiß nicht einmal, wann und wo das passiert sein soll. Sollte diese Verleumdung nicht enden, werde ich rechtlich reagieren und meinen Anwalt einschalten. Ich lasse mir das nicht gefallen“, sagt er verärgert gegenüber ÖSTERREICH. Dass der Politiker entlarvt wird, ist unwahrscheinlich. Laut Hans Zeger von der ARGE Daten drohen dem Filmer 20.000 Euro Strafe – „wegen Verletzung der Privatsphäre“.

 

LH Dörfler: "ÖVP soll Täter bestrafen ..."
ÖSTERREICH:
Herr Landeshauptmann, was ist mit den Kärntner Politikern los?
Gerhard Dörfler:
Das Thema ist nun Tagesgespräch in Kärnten. Ich kann auf eine solche Werbewirkung von Kärntner Politikern sehr gut verzichten.

ÖSTERREICH: Wie beurteilen Sie diesen Vorfall?
Dörfler:
Politiker sollen eigentlich eine Vorbildwirkung für die Bevölkerung haben. Auch sie müssen akzeptieren, dass Liebesspiele im öffentlichen Raum verboten sind. Das gilt auch für angebliche Bürgermeister.

ÖSTERREICH: Werden Sie den Verdächtigen bestrafen?
Dörfler:
Nein, das ist Aufgabe der ÖVP. Es scheint, als hätte Michael Spindelegger bei seinen definierten Benimm-Regeln einen Punkt vergessen – nämlich, wie sich Politiker im öffentlichen Raum und im Wald zu verhalten haben.

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