Kanzler spricht über seinen Vorgänger

"Kann absolut zurück": Schallenberg rechnet mit Kurz-Rückkehr

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Der neue Bundeskanzler Schallenberg sagt gegenüber Spiegel: ''Habe das Amt bis 2024 übernommen.''

Im Interview mit dem Spiegel geht Schallenberg davon aus, dass er bis 2024 Kanzler bleibt. Für seinen Parteikollegen Sebastian Kurz gelte weiter die Unschuldsvermutung. "Nicht jede Anschuldigung führt zu einer Anklage, nicht jede Klage zu einer Verurteilung", so Schallenberg.

Rückkehr von Kurz vorstellbar

Ein Rückkehr von Kurz in die Politik kann sich Schallenberg "absolut" vorstellen. "Sebastian Kurz ist vor knapp zwei Wochen mit 100 Prozent der Stimmen zum Klubobmann und davor mit 99,4 Prozent zum Parteiobmann gewählt worden – in Deutschland würden Sie sagen Fraktionschef und Parteichef. Kurz kann absolut wieder zurück in die Politik", so der Kanzler. Er selbst habe vollstes Vertrauen in die Justiz: "Ich erwarte, dass alles, was aufzuklären ist, auch aufgeklärt wird. Und ich hoffe, dass rasch gearbeitet wird. Bei meiner ersten öffentlichen Ansprache habe ich meine Meinung dazu geäußert, dass strafrechtlich nichts übrig bleiben wird, was Sebastian Kurz betrifft. Das war eine persönliche Ansicht, zu der stehe ich. "

Der Kanzler über seinen Kontakt mit Kurz

Mit Kurz steht Schallenberg nicht täglich in Kontakt. "Wir haben zweimal in der Woche Runden, wo wir uns treffen. Dazu gehört der sogenannte Wochenausblick, der auch als Vorbesprechung für die Regierungssitzung dient. Wir hatten aber auch in der Vergangenheit gar nicht so oft Bedarf, unbedingt jeden Tag zu reden, weil wir in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich gepolt sind."

Regierung: "Nerven liegen blank"

Schallenberg über die aktuelle Regierungsarbeit: "Natürlich ist da etwas zerbrochen. Deshalb habe ich auch schon mit dem Vizekanzler Werner Kogler von den Grünen ein Get-together vereinbart. Wir müssen die Teamarbeit wieder hinkriegen. Manche Nerven liegen blank. "

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